Das Wetter ist nass und trübe. Die knallige Sonne fehlt im Moment. Und wenn sie durchkommt, dann wird es schwül. Das nächste Gewitter kommt bestimmt. Mir fehlen die leuchtenden Farben.
Am Samstag habe ich mir endlich mal ein gutes Stück Filet beim Italiener gegönnt. Ist mir gut bekommen.
Der Sonntag war SHOW Tag. Leute durchs Haus geführt. Einer ist dabei, als Investor interessiert. Er mag sogar meinen Garten.
Montag, 30. Januar 2017
Samstag, 28. Januar 2017
Gedenkfeier
Ich wollte ihm die letzte Ehre erweisen, denn mit ihm war ich damals auf Staatsbesuch in Deutschland. Ein kluger, sehr symphytischer Politiker. Unbestechlich, integer - das war der durchgehende Tenor bei der Trauerfeier.
Freitag, 27. Januar 2017
Donnerstag, 26. Januar 2017
Mbabane
Zwei Gründe in die Hauptstadt zu fahren.
1. Das Office Programme von Windows (docx) lässt sich nicht mehr richtig nutzen. Vertrag wahrscheinlich abgelaufen, obwohl ich eine Lizenz regulär erworben habe.
Der Techniker bei Computronics erklärt mir, dass die Lizenz 2016 abgelaufen sei und hätte bei Windows über das Internet erneuert werden müssen. Das geht allerdings in Swasiland nicht. Das Land hier ist als unsicheres Land eingestuft. Dieser Staat hat die Copyright Convention nicht unterschrieben. Mit meiner Swazi IP Adresse verweigert Windows eine Aktivierung über die Cloud. --- Bei Adobe übrigens geht auch nichts mehr. The Cloud! Also muss ich warten, bis ich wieder in Deutschland bin. Dieses Land, dieses Königreich in Afrika, strebt für 2022 den Status eines First World Country an. Im Moment ist es ein weißer Fleck auf der Landkarte der Internet Technologie.
2. Bei der TIMES schalte ich eine Anzeige. House for Sale.
Mittwoch, 25. Januar 2017
Geschmack
Ein Haus hier in Swasiland verkauft sich offenbar nur über den Preis. Die Nachfrage ist riesig. Das Angebot an günstigen Häusern ist gering. Der zunehmende Wohlstand zeigt sich in einer Art Mittelstand. Die Familie, der Mann, kann max. 3 Mio Emalangeni finanzieren. Ein Dach über dem Kopf, drei Schlafzimmer, eine Garage direkt am Haupteingang (wichtig) sind die Kriterien.
Mein Haus jedoch ist viel zu groß für eine Familie. Mein Haus ist reiner Luxus. Mein Traumhaus. Ein Traum, den ich mir in Swasiland leisten konnte. So außergewöhnlich im Geschmack, Design, in Größe und Anlage, dass selbst reiche Swazis mit meinem Angebot nicht klar kommen. Es ist das Haus eines Deutschen, eines Europäers, mit Anleihen an orientalische Großzügigkeit bei der Aufteilung und Bemessung der Räume, gegliedert um einen bepflanzten Innenhof, der Intimität und Privacy garantiert.
Zu groß für eine Familie, für die private Nutzung zu riesig. Und meine Swazi Freunde erklären mir ganz offen: Dein Haus trifft nicht den Geschmack unserer Eliten. Hinzu kommt der gestaltete Garten mit Obstbäumen und einem verwilderten Bachlauf. Gartenpflege mit Gärtner einerseits, "unordentliches" Biotop andererseits.
Alles erinnert mich an die Zeit des Aufbruchs Ende der 50er Jahre in Deutschland als meine Eltern endlich ein kleines eigenes Dach überm Kopf für die Familie finanzieren konnten. Wir erinnern uns an den Geschmack!
Meine "Hütte" hier in Swaziland war ein Protest gegen deutsche Spießigkeit. Der Traum von der großen Welt mit vielen Einflüssen aus anderen Kulturen, großzügig geplant in einer wunderbaren Umgebung, Qualität, für die Ewigkeit gebaut.
Nachdem die Werbung in vielen Medien gelaufen ist und ich bestimmt 100 Besuchern und Anrufern Haus und Grundstück erklärt habe, bleibt Enttäuschung und ein Lerneffekt.
Okay, als Schnäppchen oder Notverkauf, bei einem anderen Preis würden die Käufer Schlange stehen. Doch ich will nicht - noch nicht - unter Wert verkaufen.
Was könnte man aus diesem Haus machen? Die Experten und Geschäftsleute aus Übersee sind selten geworden. Immer wieder höre ich den guten Ratschlag wohlmeinender Swazis: Ideal geeignet als Gästehaus für Touristen in dieser Toplage Ezulwini. Oder als Investition für Leute, die schon alles haben, denn hier kann man mit drei Mieten die Geldanlage verzinsen. Doch, da sind wir wieder beim Geschmack.
Heute schalte ich wieder ein Anzeige. Diesmal auf der Suche nach einem Investor.
Dienstag, 24. Januar 2017
Schultafel Design
Nachdem die Werbung in vielen Medien gelaufen ist und ich Besuchern und Anrufern Haus und Grundstück erklärt habe, mache ich mir nen Kopf, warum keiner das Anwesen wirklich kaufen will.
Ich grübele und habe wahrscheinlich schon eine Antwort. Meine Antwort, sozusagen als Lerneffekt aus den Enttäuschungen. Okay, als Schnäppchen oder Notverkauf mit einem anderen Preis würden die Käufer Schlange stehen. Doch ich will nicht - noch nicht - unter Wert verkaufen.
Sprach's und bastelte ein neues Schild für die Einfahrt. ......
Ich grübele und habe wahrscheinlich schon eine Antwort. Meine Antwort, sozusagen als Lerneffekt aus den Enttäuschungen. Okay, als Schnäppchen oder Notverkauf mit einem anderen Preis würden die Käufer Schlange stehen. Doch ich will nicht - noch nicht - unter Wert verkaufen.
Sprach's und bastelte ein neues Schild für die Einfahrt. ......
Montag, 23. Januar 2017
Fundstücke
Beim frühen Rundgang fällt mir auf ....
Der Kampf um die reifen Mangos nimmt immer drastischere Formen an. Sie reifen schneller als ich sie ernten kann. Das hat sich auch bei den Meerkatzen herum gesprochen. Sie ernten nicht, sondern fressen die Früchte gleich am Ort, unter dem Baum. Meine Anwesenheit beeindruckt sie nicht. Die lachen mich aus, wenn ich sie HUSCH HUSCH verjage. Also habe ich mich umgehört. Radikale Methode: Abschießen. Aber nicht bei mir. Ok. Abschießen bringt mich auf dein Idee. Ich besorge mir Feuerwerkskörper. Das beeindruckt sie für ein zwei Tage.
Doch da gibt's noch andere Feinschmecker. Die haben lange gewartet. In der Blüte als Ei eingelegt entwickeln sich im Inneren die Maden. Mein Paradies scheint auch für andere ein solches zu sein.
Große Wäsche. Und die Matratze durch UV Strahlung sterilisieren. Ich habe das Gefühl, dass mich Bugs in der Nacht plagen. Die Stiche sind keine Moskitostiche, denn ich schlafe unter dem Netz. |
Sonntag, 22. Januar 2017
Bach sucht neues Bett
Samstag, 21. Januar 2017
dies und das
Die Seite hier wird gelesen und wenn nix drin steht, dann springen mir die wenigen Leser auch noch ab. Obwohl ich mich jetzt vor allem um den Verkauf des Hauses kümmere, bleibt wenig Zeit zur Kontemplation. Fotografiert wird auch weniger.
http://ezulwini-house.blogspot.com/ |
Morgensonne durch mein Küchenfenster gesehen |
Shopping / Einkauf der Lebensmittel im SPAR |
Donnerstag, 19. Januar 2017
Mittwoch, 18. Januar 2017
Ausflug
Meine Köchin will mir heute Haus und Hof ihrer Familie zeigen.
Auf dem Weg, hinauf in die Mdzimba Berge muss ich erst einmal anhalten. Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch der Schweiz. Berg und Tal, fruchtbares grünes Land, blauer Himmel mit Schäfchenwolken. Wir sind jedoch mitten in Swasiland.
Dienstag, 17. Januar 2017
Bananen
Mehr durch Zufall, als ich einem Besucher stolz meinen Obstgarten zeige, auch den Bananenhain, entdecke ich eine Staude in Gelb zwischen den grünen Blättern. Mit reifen Bananen hatte ich noch nicht gerechnet. Nach der Dürre war ich froh, dass ein paar der Stauden überlebt hatten. Bananen brauchen viel Wasser.
Sonntag, 15. Januar 2017
Landregen
Bislang kannte ich nur Gewitterregen. Seit zwei Tagen nieselt und regnet es.
Über fliegende Ameisen (Termiten) hatte ich schon mal berichtet, wie das mit dem Regen und der Regenzeit zusammenhängt. Heute, auf meinem Frühstückstisch, rette ich ein "Opfer". Wie mit Klebstoff festgehalten, liegt dieses Tierchen auf der nassen Tischplatte.
Über fliegende Ameisen (Termiten) hatte ich schon mal berichtet, wie das mit dem Regen und der Regenzeit zusammenhängt. Heute, auf meinem Frühstückstisch, rette ich ein "Opfer". Wie mit Klebstoff festgehalten, liegt dieses Tierchen auf der nassen Tischplatte.
Die Mangos zeigen Farbe |
Der Bach schwillt an |
Mango spiegelt sich |
Freitag, 13. Januar 2017
Donnerstag, 12. Januar 2017
Stadtbummel Mbabane
Neben den Verpflichtungen, die ich nur in der Hauptstadt erledigen kann, besuche ich dann schon mal P&P Supermarkt. Es gibt dort Dinge, die ich im Valley nicht finde.
Es gibt Sachen, auf die fahre ich ab, denen ich nirgendwo widerstehen kann: Büromittel und Werkzeug, Da hier nun in der nächsten Woche die Schule wieder beginnt, sind die Regale voll gepackt mit Schulmitteln. Ich schaue mir die Hilfsmittel an und lange zu, denn ich bilde mir ein, diese irgendwann, hier oder in D. gebrauchen zu können. Bostik / Pestik ist so etwas, was man in Deutschland nicht bekommt.
Es gibt Sachen, auf die fahre ich ab, denen ich nirgendwo widerstehen kann: Büromittel und Werkzeug, Da hier nun in der nächsten Woche die Schule wieder beginnt, sind die Regale voll gepackt mit Schulmitteln. Ich schaue mir die Hilfsmittel an und lange zu, denn ich bilde mir ein, diese irgendwann, hier oder in D. gebrauchen zu können. Bostik / Pestik ist so etwas, was man in Deutschland nicht bekommt.
Abendsonne verschwindet hinter Sheba's Breast.
Mittwoch, 11. Januar 2017
Werbetafel
Wer kennt den Spruch nicht: Not macht erfinderisch. Wenn der Schriftenmaler drei Wochen Urlaub macht, dann muss ich selber einen Aufsteller entwickeln. Mit John zusammen gelingt uns ein außergewöhnlicher Werbeträger, der nicht käuflich zu erwerben ist. Außerdem gibt es Farbe für Schultafeln beim Spezialisten. All das ist mir natürlich nicht geläufig, sondern muss ich erfragen. Hier gibt es alles, was es in Deutschland auch gibt. Nur muss man hier noch den Laden finden und kann nicht einfach eine Bestellung per Ebay oder Amazon aufgeben.
Also ran. Wenn die Farbe trocken ist, leuchtet die Schulkreide im Sonnenlicht. Kaum aufgestellt, schon klingelt das Telefon. Ich bin begeistert. Das Schild wird wahrgenommen. Es unterscheidet sich durch seine Naivität von den perfekten Schildern der Makler. Werbung, home made!
Die Telefonnummer habe ich mir speziell für die Verkaufsaktion besorgt. Wer auf dieser Nummer anruft oder WhatsApp schickt, der interessiert sich für das Grundstück. So behalte ich die Übersicht zwischen den privaten, persönlichen Anrufen und den geschäftlichen,
Also ran. Wenn die Farbe trocken ist, leuchtet die Schulkreide im Sonnenlicht. Kaum aufgestellt, schon klingelt das Telefon. Ich bin begeistert. Das Schild wird wahrgenommen. Es unterscheidet sich durch seine Naivität von den perfekten Schildern der Makler. Werbung, home made!
Die Telefonnummer habe ich mir speziell für die Verkaufsaktion besorgt. Wer auf dieser Nummer anruft oder WhatsApp schickt, der interessiert sich für das Grundstück. So behalte ich die Übersicht zwischen den privaten, persönlichen Anrufen und den geschäftlichen,
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