Früh fahre ich nach Mbabane. Termin bei Rechtsanwalt.
Bankgeschäfte. Die FNB (First National Bank) hat per SMS aufgefordert, die
Daten des Kontos zu bestätigen. Mit allen Nachweisen, nicht nur, dass der
Kontoinhaber noch lebt. Kein Problem. Beim Verlassen des Büros frage ich nach
dem Grund. Standardantwort: Das System verlangt es. Doch als ich nachfrage,
höre ich, dass viele „Asiaten“ bei der FNB ein Konto haben. Da zur Zeit ein
Menschenschmuggelring aufgedeckt wurde und viele Einheimische sich über die
vielen Geschäfte in asiatischer Hand beklagen, sogar im Parlament eine
Sonderkommission die „Überfremdung durch Muslime“ untersucht, ist die Bank mit
ihren Geschäften auch im Visier. Woher haben die Kontoinhaber ihre Einkünfte? Und haben sie überhaupt eine Aufenthaltsgenehmigung, eine Wohnadresse in Swasiland?
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Da oben am Berg (in roten Kringel) passierte der Unfall |
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Nur zur Erinnerung - in Swasiland fährt man links (Britisch) |
Auf dem Weg zurück, die notorische Malagwane Schnellstraße
runter, sehe ich in der Gegenrichtung, bergauf, dass sich gerade ein
Sattelschlepper mit Stangenholz quergestellt hat. Quer über alle drei Spuren.
Ich widerstehe dem Drang anzuhalten und ein Foto zu machen. Und schon beginnt
auf meiner Seite, ein Gegenverkehr auf der Standspur. Die Cleveren kennen das
und fahren einfach auf die Gegenfahrbahn, den sie wollen ja auf schnellstem
Wege nach Mbabane. Mal sehen was die Zeitung daraus morgen macht. Wenn beide
Seiten des Malagwana Highway gesperrt sind (auch das passiert nicht selten),
dann muss der Autofahrer einen Umweg durch die Berge nehmen. Dafür wurde sogar
eine untergeordnete Schotterstraße geteert.
Wir bilden uns ein, dass der Deutschen liebstes Kind das
Auto ist. Hier wird die Liebe zum Auto zur Leidenschaft, der (fast) alles
untergeordnet wird. Am liebsten natürlich ein deutsches Fabrikat, sportlich,
schnell und teuer (Made in Südafrika).
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Absolute Windstille, kein Blatt bewegt sich |
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