Gewitter

Gestern wechselten sich mehrere Gewitter im Tal ab. Wie die Billardkugeln prallten sie Wetter zwischen den Bergrücken hin und her. Blitz und Donner, heftige Regenfälle und wie meistens, die Elektrizitätsversorgung war für Stunden unterbrochen. Khumbuzile musste den Gaszylinder mit Kochplatten-Aufsatz  in Betrieb nehmen. Und zum Lesen stellten wir Kerzen auf.

In einer solchen Situation, und diese wiederholen sich in letzten Zeit häufiger, geht natürlich auch kein Internet. Außerdem bin ich angespannt, denn mit dem Datum meiner Abreise muss ich plötzlich vieles regeln. Ich kann das Haus ja nicht leer stehen lassen. Und ob der Makler in diesem Monat noch einen Käufer findet? Ich hoffe es sehr.

Hier noch ein kurzes Video vom Ende des Gewitters.

 

Am Horizont hebt sich die Silhouette des Berges ab, den wir hier alle Sheeba's Breast (Busen der Königin von Saaba)  nennen. Das Rauschen ist der Regen auf dem Blechdach und der Bach im Garten.

 

Bei diesen heftigen Gewittern, fast täglich, knallt auch schon mal der Blitz in die Telefonleitung. Dann ist das Modem hin. Und Ersatz gibt es nicht gleich. Also ziehe ich den Stecker, wenn ich ein Donnerrollen in der Ferne höre, oder für längere Zeit aus dem Haus gehe.

 

In diesen Monaten seit Mitte September geht es mir rundum gut. Keinerlei Zipperlein, weder Husten, Schnupfen Heiserkeit. Keinerlei Beschwerden. Doch nun merke ich, dass mit den Augen etwas nicht stimmt. Sie sind müde, sie jucken, sie tränen. Die Arbeit am Computer fällt mir schwer, vor allem abends. Und plötzlich fällt mir auf, dass ich hier nicht mal schnell zu meinem Augenarzt gehen kann.

Auch ein Grund, ein medizinischer Grund, mal wieder nach Deutschland zurück zu fliegen. Die Nachsorgeuntersuchungen sind überfällig.