Montag, 12. September 2016

Internet kaputt

... wenn das Internet nicht so funktioniert, wie gewohnt, dann haben selbst die gemütlichen Swazis Stress.


 Das Bankensystem ist so auf Effektivität getrimmt wie in Berlin. An jeder Ecke Bankautomaten, sogenannte ATM (automatic teller machines). Gestern brauchte ich "Taschengeld", also ran an die Maschine. Sie konnte mir Geld geben, aber keinen Beleg, keinen Kontoauszug. Kann ja passieren, Papier aufgebraucht. Heute erfahre ich, dass die Internetverbindung nicht so funktionierte, wie sie sein sollte. Woher ich das weiß? Weil ich in der Geschäftsstelle meinen Kontoauszug abholen wollte. Und? Leider gibt es keinen, weil das Internet zur Zeit nicht stabil ist.

 
Dass das der Fall ist, merke ich jeden Tag, wenn ich diesen Blog mit Fotos aktualisieren möchte.
Selbstkritisch erschrecke ich, wie abhängig wir inzwischen von diesen digitalen Netzen sind. Ich muss mich schon entschuldigen, wenn ich am Abend meiner Ankunft in Swasiland nicht gleich Nachrichten absetzen kann, dass ich gut angekommen bin. (Gute alte Postkarte brauchte zwei Wochen zwischen den Kontinenten.)

Mit dem "Taschengeld", der hiesigen Währung Lilangeni, die es in keiner EU Bank über den Schalter gibt, kann ich schließlich einkaufen - im Supermarkt. Das bei uns in Berlin gewohnte Überangebot füllt auch in Ezulwini die Regale. Das hier ist nur ein Symbolbild. Spaghetti in Tomatensoße aus der Dose esse ich schon lange, lange, lange nicht mehr. Hier wurde ich beim Fotografieren gerade nicht beobachtet.

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