Freitag, 16. September 2016

Staubig und glühend heiss


Wie heiß muss es sein, wenn ich behaupte: Heute ist es glühend heiß. 33 Grad C vor der Haustür, natürlich im Schatten gemessen.  Innen sind es kühle 21 Grad.

Den Vergleich mit dem Pizzaofen hatte ich schon mal in einem früheren Blogeintrag verwendet.
http://ephoto-ezulwini.blogspot.com/search?q=November+13+Freitag
Hinzu kommt der Wind. Umluft in der Backröhre, fällt mir dazu ein. Der Wind treibt den ausgetrockneten Boden als Staub vor sich her.

Ich befürchte Überschwemmungen. Denn der nächste Regen kommt bestimmt. Aber nicht als leichter Landregen, sondern als heftige Gewitterschauer, so wie wir das in diesem Teil der Erde kennen. Das war schon immer so.



Ich fotografieren gern Pflanzen, Blumen, alles was so wächst im Garten. Einsam lacht mich eine gelbe „Butterblume“ oder „Pusteblume“ auf dem vertrockneten Rasen an. Ich schneide sie ab und stelle sie in die Vase im Haus. (Ich weiß, ich weiß.) Ich wollte sie nur im Haus fotografieren.

Am  Abend, wenn es draußen dunkel ist, klappt die Blume ihre Blütenblätter ein, so wie auf der Wiese sonst auch.
Das Licht kommt als Deckenlicht aus dem Wohnzimmer.
Mit 1800 ISO aufgenommen, deshalb erscheint die Aufnahme so hell.
Ob sie am nächsten Tag, wenn’s draußen hell wird, sie sich wieder entfaltet? Ich kann’s kaum erwarten, denn es wird um 6 Uhr langsam hell.

Tatsächlich, der Rhythmus in der Vase gleicht dem auf der Wiese draußen.
 
 
Nun frage ich mich, frage die Botaniker, wo sind die Informationen versteckt, die diesen Hell-Dunkel-Rhythmus bestimmen. Nicht in der Wurzel, das ist mir jetzt klar. Aber wo? Sicherlich gibt es darüber schon viele Doktorarbeiten. Ich werde mal nachschauen, wenn ich wieder viel Zeit habe. Nur heute bin ich verblüfft, neugierig. Es gibt Wunder in der Natur.  Ich habe mir aber bislang nie die Mühe gemacht, genau hinzuschauen. 

2 Kommentare:

  1. nun das gibt das Netz zum Besten...

    http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Schliessen-Blumen-nachts-die-Blueten-article336132.html

    LG
    Reinhard

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  2. Danke Reinhard. Genau das ist die Antwort die ich suchte: "Das Öffnen und Schließen selber", so Hoef-Emden, "entsteht durch Turgoränderungen, d.h. Veränderungen im Wasserdruck in Zellen an der Blütenblattbasis führen zu den Bewegungen."
    Also klappt das auch in der Vase, dazu braucht's keine Wurzeln.

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