Litschis - Lychees

Die Beschriftung der täglichen Blogeinträge habe ich geändert. Ich sehe, dass das Datum schon über der Überschrift zu sehen ist. Also nehme ich andere Titel.

Heute bin ich mal wieder versetzt worden. Wollte einen Hausrundgang machen, doch die Verabredung gestern – wir treffen uns morgen! Gestern das gleiche. Heute habe ich auch auf den Handwerker, den Klempner gewartet. TOMORROW! Okay. Geduld ist meine Stärke, allerdings ...

Mir schwante schon, dass morgen ja nicht kommt, doch war ich trotzdem verärgert. Diese Vorrede nur, warum ich mich wieder ausschließlich mit meinem Garten beschäftigt habe.

Die Litschis sind reif. Wir in  Berlin kennen die ja nur aus Dosen. Litschis hier schmecken nicht nach Dose, sondern erfrischend süß und saftig. Nachdem die Schale auf- und abgepuhlt  wurde, sind die Hände etwas klebrig. Das stört den Genuss nicht, solange fließendes Wasser in der Nähe ist. (Keine Klagen zur Wassernot heute.)

Nur für das Foto habe ich die kleinen, weißlich glibberigen Früchte auf den Teller gelegt. Sonst sauge ich die Frucht direkt aus der aufgeschnittenen Schale. Übrigens ist der Kern (oder Stein) unterschiedlich groß. Manchmal gibt’s viel Fruchtfleisch, manchmal auch weniger. Am besten schmecken die Litschis frisch vom Baum gepflückt. Dann ist die Schale geschmeidig. Andernfalls wird die genoppte Schale hart und fest. Das Fruchtfleisch und der Saft aber bleiben ein Genuss.

Übrigens habe ich das heute auch bei den Grünen Meerkatzen (Green Vervet Monkey) beobachtet. Ohne Messer, mit den Zähnen knacken sie die Schale.

In Deutschland, daran erinnere ich mich, gibt es oder gab es Vogelscheuchen. Im Analogie-Schluss habe ich eine Affen-Scheuche entwickelt. Doch die hat den gleichen Effekt wie die Vogelscheuche in D., nämlich gewöhnen sich die Tiere daran. Und Affen sind besonders schlau. Wie ein Leuchtturm lockt meine "scare monkey" (in Anlehnung an das englische Wort "scarecrow") die Affen regelrecht an.

 

Als wollte der Affe mir beweisen, dass alle meine Störmanöver sinnlos sind.
Er zeigt sich mit seiner erbeuteten Litschi, schaut in die Kamera und lässt sich fotografieren. 

 

Mit der Kamera erwischt

 

Blaue Kerzen zum Advent