Samstag, 28. November 2015

Dürre und Durst

 
Mit Dürre und Durst muss ich mich immer wieder in Afrika auseinandersetzen. 











 





Nicht erst jetzt hier in Swaziland. Aus aktuellem Anlass allerdings hole ich zwei Skulpturen aus meiner Sammlung ans Licht, die ich 1973 in Dar es Salaam erworben hatte.
 
Hunger und Durst stellt der Künstler auf einmalige Weise dar. Der Künstler? Ich wollte ihn gern kennen lernen. In dem Ortsteil am Hafen, dort wo die Künstler aus Mosambik auf die Käufer aus Europa und Australien warteten, wurde mir gesagt, er heiße Samaki. Ich habe ihn aber nie getroffen. Ein Künstlername, vielleicht. Die Holzschnitzer aus dem Land der Makonde beriefen sich fast alle auf den Vater der Ebenholzschnitzerei, der beliebten Darstellung des Teufels, des Shetani, in ihrer Volkskunst. So wie sich die Maler damals auf den Altmeister Tinga Tinga beriefen.









Während ich die beiden Skulpturen fürs Foto aufstelle und arrangiere, fällt mir zum Schluss erst die Symbolik auf. Das Mäuerchen begrenzt die Wasserstelle im Garten. Überfluss, trinkbares Wasser aus der Wand kontrastiert mit den Skulpturen. So viel Symbolik ist mir schon peinlich. Ein Zufallstreffer. Dennoch, mir wird hier wieder mal deutlich, wie der Widerspruch der beiden Welten - die ersten und die dritten - immer noch nicht überwunden ist.


Über den Künstler muss ich mal nachforschen was die Kunstszene dazu sagt. Viele Experten aus Übersee hatten damals Kunst in Tanzania gesammelt. Ob meine beiden Männerfiguren als Kopien inzwischen in den Museen des Nordens gelandet sind. Ich befürchte es fast. Künstler wiederholen sich gern. Ich werde mal googlen, wenn mein Internet Anschluss in der nächsten Woche geschaltet wird.
Auf die Schnelle - Schnitzkunst  Ergebnis: https://de.wikipedia.org/wiki/Makonde

---------------------------

PUSTEBLUME aus SWAZILAND

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

HIER KANN JEDER KOMMENTIEREN, AUCH ANONYME NUTZER:Einfacher jedoch ist es, wenn der/diejenige ein gmail-Konto hat.