In diesem Jahr habe ich meine schwere Pentax-Kamera mit den Wechselobjektiven nicht mitgeschleppt. Ich meinte, die Fotos im Garten seien schon alle gemacht. Ich bin ja nicht auf Urlaub. Dennoch schaue ich Vögeln gerne zu, die in meinem Garten herumhopsen, Nahrung finden, zwitschern und „jodeln“.
Bislang noch nicht gesehen: Ein kleiner Vogel mit extrem
langen Schwanzfedern. Roter Schnabel schwarz-weißes Gefieder und drei lange
Federn als Schleppe. Er hopst durchs
Gras, pickt – was? Kleine Insekten, die plötzlich nach dem Regen aus dem Boden fliegend
aufsteigen. Beim Hüpfen durchs Gras scheint mir die Schleppe nicht sonderlich
praktisch. Wozu ist sie da, sie scheint in meinen Augen nicht sonderlich nützlich?
Doch da fliegt der Vogel hoch. (Ich weiß jetzt wie er im Buch genannt wird: Pintailed Whydah,
eine Finkenart.) Er steht wie ein Kolibri oder ein Hubschrauber mit schnellem
Flügelschlag in der Luft. Die Schwanzfedern stabilisieren seine Position in der
Luft wenn er nach einem fliegenden Insekt schnappt. Ein schönes Bild – auch
ohne Kamera – im Kopf.
Ich nenne diesen Vogel Frührufer. In Deutschland mit dem Rotkehlchen verwandt. |
Ohne Fotoapparat habe ich aus meinem Vogelbestimmungsbuch ein
paar Vögel herausgesucht, die ich so täglich beobachte. Wobei Eule und Bussard
natürlich selten sind.
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