Also mache ich mir nen Kopf und rege mich auf.
Die Kritik zum Film „Fikkefuchs“ in der ZEIT multipliziert
den Begriff Fikken gleich dreimal mit Ausrufungszeichen. Der Autor des Artikels
resümiert: „Schluss mit Satire … Rocky ist todkrank … Prostatakrebs … die
dürfen ihre Illusionen behalten und ihre letzten Träume leben.“
Filmemacher und Kritiker bedienen die Klischees
gleichermaßen. Prostata und Ficken werden als Begriffspaar betrachtet. Das F–Wort
hat längst die Tabuzone verlassen, weil jeder weiß wie es geht. Das P–Wort
bleibt ein Tabu, weil der moderne Mann in seiner Rolle unbesiegbar bleiben
will. Er will es so, wie ich es am Stammtisch gehört habe: Lieber tot als impotent!
In meinem Buch LIEBE LUST PROSTATA beschreibe ich meine
Odyssee als Patient. Doch in einer Liebesgeschichte mit Happy End geht es nicht
ums Ficken, wohl aber um Sex. Das Buch will den Männern – auch Kritikern und
Filmemachern – die Angst nehmen. Es gibt ein Leben nach der Diagnose
Prostatakrebs!
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