Hatte ich mich in der vergangenen Woche noch bei Freunden
darüber beklagt, dass ich hier keine Ansprechpartner habe, so war der gestrige
Samstag ein Gipfeltreffen kluger Leute im Haus. Es fing so harmlos mit einer
Einladung zum Mittagessen an. Ich wollte die schmackhafte Kreation „stuffed
tomatoes“, die Khumbuzile so vorzüglich auf den Teller zaubert, mit der
Nachbarin Ingeborg teilen. Einfach mal gemeinsam das gute Essen genießen,
nachdem ich den verkorksten Magen auskuriert hatte. Später fiel mir ein, dass
auch Jabu gern isst. Also zehn gefüllte Tomaten.
Rosmarin aus dem Garten, frisch in den Reis |
Als das Essen dann schließlich um 12:30 fertig war, die drei
Lehrer sich verabschiedet hatten, war es selbstverständlich, dass Tina und
Collin zum Essen blieben. „Mutter, gieß‘ Wasser in die Suppe, wir haben Gäste.“
Dieser Spruch aus alten Zeiten hing bei uns früher fein säuberlich gestickt als
Leitspruch in der Küche. Die sonderbare Vermehrung klappte auch an diesem
Samstag. Jeder bekam zwei Tomaten und eine Portion Avocado-Creme auf den
Teller. Brot war reichlich vorhanden.
Am Ende kam noch Patricia dazu. Die Doktorandin aus
Pretoria, der ich ein Fläschchen Cannabis-Öl aus dem Nikolaiviertel versprochen
hatte, nahm schließlich an dem großen, runden Tisch Platz.
In meinem Fundus nützlicher oder unnützer Dinge fand ich sogar
noch Servietten mit Weihnachtsmann-Motiv. Eine fröhliche Runde, ausgelassene
Stimmung (ohne Alkohol), kluge Gespräche. Gastfreundschaft, wie ich sie lange
nicht erlebt habe.
Fazit: Ich werde diese Einladungen wiederholen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
HIER KANN JEDER KOMMENTIEREN, AUCH ANONYME NUTZER:Einfacher jedoch ist es, wenn der/diejenige ein gmail-Konto hat.