Wenn ich durch den Garten gehe, folge ich zuerst immer der Nase. Jasmin-Duft wird von den Blüten des Baumes verströmt, der am Ende saure Grapefruit-Früchte bietet. Ein wunderbarer Duft. Nur muss ich vorsichtig sein, wenn ich mit der Nase zu dicht rangehe. Ich bin nicht der einzige, der vom Duft angelockt wird. Die Bienen und andere Insekten sind auch schon da. Das Geheimnis erfahre ich von meiner Küchenhilfe: Morgens, wenn es noch kühl ist, sind die Insekten noch nicht unterwegs. Ich aber!
Dienstag, 31. Oktober 2017
Montag, 30. Oktober 2017
Corporate Plaza
... in der Hauptstadt
Fahrt in die City. Reparatur der Herdplatte. Einkauf bei Pick and Pay. Omelette zu Mittag. Keine besonderen Vorkommnisse. WhatsApp aus Berlin: Die Installation der TV-Breitband Dose im Wohnzimmer ist erledigt. Die Kamera-Reparatur bei Saturn kostet 33 Euro. etc. pp ...
Die Zeitumstellung in Deutschland habe ich registriert. An der Kuechenuhr hängt nun ein Zettel: We are 1 hour ahead!
Fahrt in die City. Reparatur der Herdplatte. Einkauf bei Pick and Pay. Omelette zu Mittag. Keine besonderen Vorkommnisse. WhatsApp aus Berlin: Die Installation der TV-Breitband Dose im Wohnzimmer ist erledigt. Die Kamera-Reparatur bei Saturn kostet 33 Euro. etc. pp ...
Die Zeitumstellung in Deutschland habe ich registriert. An der Kuechenuhr hängt nun ein Zettel: We are 1 hour ahead!
Sonntag, 29. Oktober 2017
Bananenschale
Ausrutschen auf einer Bananenschale? Darüber haben wir früher gelacht. Mit versteckter Kamera hatte das junge Deutsche Fernsehen hohe Einschaltquoten. Wir lachten über die Blöden, wenn wir lasen, dass mal wieder jemand auf der Bananenschale ausgerutscht ist und sichArm oder Bein gebrochen hatte.
Dennoch, mit Humor hat
die Berichterstattung es damals geschafft, dass inzwischen kein Mensch mehr
eine Bananenschale achtlos auf dem Bürgersteig fallen lässt. Der Papierkorb ist
heute in der Nähe.
Eine solche langanhaltende Wirkung, mit Humor und Information, könnte man erreichen, das Thema Harndrang und In-Kontinenz
(bei Frauen und Männern) aus der Tabuzone herauszuholen. Klare Ansage … der
nächste Papierkorb ist Dein Urologe. Dort kannst Du Dein Problem loswerden. (Ärzte
– Achtung: Das ist eine Metapher.)
Brille ….
Warum gehen wir ohne Scham zum Augenarzt und lassen unsere
Sehschwäche im Alter untersuchen? Ich spreche von den Normalsichtigen, die ab
45 Jahren erste Anzeichen einer Veränderung beobachten. Mit einer Brille
begnügt sich der Patient nicht mehr, er findet es schick sich operieren zu
lassen. Ja, einen neue Linse ins Auge einzusetzen ist trendy. Oder doch ein
wenige Scham, um nicht gleich als Greis mit Sehschwäche erkannt zu werden. Er oder sie haben keine Angst vor dem Eingriff,
einer OP.
Der Patient fragt kaum noch, warum sich die Augen im Alter
verändern. Er und sie nehmen es als gegeben hin, altern ist doch keine
Krankheit. Die Organe des Körpers verändern sich. Nur bei der Veränderung der Prostata
will man wissen, warum? Bei der Erschlaffung der Blasenschließmuskel wollen man
und frau es nicht wahrhaben. Wie kann der Alterungsprozess gestoppt werden? Ich
erinnere mich an die guten Ratschläge eines peniblen Onkels, der sich lange,
sehr lange weigerte eine Brille zu tragen. Grünzeug, vor allem Karotten (wie
die Kaninchen) aß er bis zum Schluss. Zog mit dem Finger die Augenlider in den
Ecken nach außen, um besser sehen zu können. Er war ein Fanatiker, der glaubte dem
Alterungsprozess ein Schnippchen schlagen zu können. Bis er schließlich nicht
mehr lesen konnte.
Harndrang ...
Harndrang ...
So ähnlich verstehe ich, höre und lese ich, die Werbung für Kürbiskerne und
Granatapfelsaft bei Prostataproblemen. Keiner der empfehlenden Pharmakologen und Wissenschaftler
(nach evidenzbasierter Statistik) erklärt mir, wann man (n) damit anfangen
sollte und wann diese Mittel keine Wirkung mehr auf die Prostata haben. (Das Beispiel der Japaner auf der Insel
Hokaido wird oft zitiert. Sie essen seit ihrem dritten Lebensjahr bis ins hohe
Alter zu jeder Mahlzeit Reisbällchen in Seegras eingewickelt.) Unseren Konsumenten
in Deutschland, mit dem Verdacht auf Prostatakrebs, wird immer noch suggeriert,
dass diese Naturstoffe den Krebs verhindern können, wenn man(n) jetzt damit
anfange.
Ich spreche hier von gesunden Menschen, die altern. Ich
spreche nicht von den Menschen, die mit ein paar Komorbiditäten(
Begleiterkrankungen wie Diabetes oder
Fettleibigkeit) ohnehin eine kürzere Lebenserwartung haben.
Samstag, 28. Oktober 2017
Geburtstagsfeier
Freitag, 27. Oktober 2017
Ich räume auf ...
... und finde ein schönes Modell aus Balsaholz. Die Royal Swazi Airline, die vor vielen Jahren in die Insolvenz flog. Kennen wir doch ....
Ich bin oft mit der Fokker geflogen.
Und heute kämpft die Regierung darum, einen Flieger auf die Piste zu bringen. Seit mehr als einem Jahr. Lufthansa Consulting soll helfen.
News
Air Service Development for Swaziland
Air Service Development for Swaziland
23.10.2017
The Swaziland Civil Aviation Authority (SWACAA) recently commissioned
Lufthansa Consulting to boost air services at the new King Mswati III
International Airport (KMIII I.A.) in the Kingdom of Swaziland, a sovereign
state in Southern Africa.
At present, air traffic in this region is concentrated on routes to/from
Johannesburg in neighboring South Africa and there is a lack of services to
other destinations. This highlights the need for improved air travel links to
South-Eastern Africa. SWACAA’s objective is to approach airlines and convince
them to operate to/from KMIII I.A. as well as to increase the number of
visitors to Swaziland.
At the outset, Lufthansa Consulting conducted a thorough market potential
analysis including market sizing, growth forecasting, stimulation potential and
research into opportunities – evaluated with respect to the evolution of
socio-economic indicators. The experts identified potential new routes and
performed a detailed assessment of the market. They then developed sophisticated
route studies and gained valuable insights into market opportunities for
targeted airlines to launch new services to Swaziland.
The consultants provided effective guidance on an Air Service Development
(ASD) program for SWACAA to attract new services and support the initial
operations. Furthermore, they demonstrated their professional expertise with
regard to airline networks and fleet management, which is key to the success of
such a program. In addition, Lufthansa Consulting carried out training measures
for its client on ASD and aviation marketing.
SWACAA and Lufthansa Consulting jointly contacted with airlines in the
region with a view to opening new routes to Durban, Cape Town and Harare, as
well as introducing new frequencies on the Johannesburg route and launching a
link to an African hub. In order to support the introduction of the new routes,
the partners will implement a state-of-the-art ASD program, including incentive
schemes to facilitate the initial phases of the operations as well as tailored
marketing support to stimulate traffic at targeted airlines.
“The Swaziland Civil Aviation Authority is proud to be associated
with such a globally reputed company as Lufthansa Consulting. Their
professionalism in approaching each problem is second to none,” said Solomon
Dube, Director General of the Swaziland Civil Aviation Authority. “Swaziland is
faced with a unique problem of having a very low demand for air traffic
services. Currently very few travelers use air transport, yet the potential is
very promising. People have the desire to fly, especially to and from the SADC
region. They are currently inhibited by the high cost of air services available
for similar stage lengths in other countries. It is our belief that Lufthansa
Consulting’s intervention in the systematic development and implementation of
the ASD will yield the desired results in the near future. This will be in the
spirit of the Yamoussoukro Decision, which foresaw increased and affordable
intra-African air transportation.”
Lufthansa Consulting has longstanding, extensive expertise in conducting Air
Service Development and traffic forecast projects with highly regarded
international airlines and airports worldwide. As one of the leading
international transportation consultancies in Africa with numerous projects in
the region, the company has an excellent understanding of the Swaziland market.
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Auto in Reparatur
... , deshalb heute nicht mobil. Keine Einkäufe, keine Kaffeefahrt. Ein ruhiger Tag im Haus.
Ich nutze die Zeit am Computer, im Netz, um meinen Gastbeitrag zu verteilen.
Der alte Mazda schnurrt wieder. Die Werkstatt hat vorne rechts ein Kugellager erneuert. Service an der Lenkung. Linker Scheinwerfer war defekt, incl. Parkleuchte. Nun geht alles wieder. Auch der Sitz wurde neu geschweißt, weil er als Wackelsitz nicht sicher war.
alles zusammen E 1480 gleich 100 Euro.
Ich nutze die Zeit am Computer, im Netz, um meinen Gastbeitrag zu verteilen.
Der alte Mazda schnurrt wieder. Die Werkstatt hat vorne rechts ein Kugellager erneuert. Service an der Lenkung. Linker Scheinwerfer war defekt, incl. Parkleuchte. Nun geht alles wieder. Auch der Sitz wurde neu geschweißt, weil er als Wackelsitz nicht sicher war.
alles zusammen E 1480 gleich 100 Euro.
Mittwoch, 25. Oktober 2017
Schreiben
Dieser Mittwoch ein Erfolgstag. Die Redakteurin von Focus online schickte mir den Link auf meine Geschichte. Das tut gut. Als Autor brauche ich Anerkennung, wie jeder andere Mensch auch, der sich angestrengt hat. Als Journalist brauche ich ein Feedback, heute mehr denn je, weil ich ja über keine Sendezeit mehr verfüge, so wie im Berufsalltag.
http://www.focus.de/gesundheit/experten/inkontinenz-bei-maennern-unkontrollierter-harndrang_id_7752026.html
"She made my day". Andere freuen sich über steigende Aktienkurse oder ein gelungenes Konzert als Erster Geiger. Ich werde weiter schreiben, wenn auch vieles im Papierkorb endet. Hier in meinem paradiesischen Garten habe ich Muße. Der Besuch der Meerkatzen lenkt nicht ab, sondern regt zu neuen Gedanken an.
http://www.focus.de/gesundheit/experten/inkontinenz-bei-maennern-unkontrollierter-harndrang_id_7752026.html
"She made my day". Andere freuen sich über steigende Aktienkurse oder ein gelungenes Konzert als Erster Geiger. Ich werde weiter schreiben, wenn auch vieles im Papierkorb endet. Hier in meinem paradiesischen Garten habe ich Muße. Der Besuch der Meerkatzen lenkt nicht ab, sondern regt zu neuen Gedanken an.
Meerkatzen im Garten
Sie sind wieder da! Besuch im Garten, auf der Suche nach Futter. Da gibt’s zur
Zeit nichts Essbares. Ein Einladung zu meinem Müsli Frühstück verkneife ich
mir. Sie holen sich ohnehin alles, was sie wollen. Wenn, ja wenn ich nicht da
bin, die Fenster offen lasse, dann bedienen sie sich schnell an meinem
Obstteller. Die Saison für Vegetarier ist schlecht. Kein reifes Obst im Garten.
Nur im Supermarkt. Doch da kommen sie nicht rein….
Immer neugierig, immer Blickkontakt, wenn sie nicht gerade auf der Flucht sind.
Dienstag, 24. Oktober 2017
Spaziergang
Heute habe ich mich zu einem frühen Spaziergang überredet.
30 Minuten durch die Nachbarschaft laufen, schauen ob sich etwas geändert hat?
Ja, die wilde Müllkippe unter dem Verbotsschild ist größer geworden. Ach ja,
und die SUVs in den Vorgärten sind noch fetter, noch hässlicher geworden.
Auf der Straße spielen die Kinder mit dicken Autoreifen * die sie vor sich hertreiben. Ein Spiel, weltweit bekannt. Ich erinnere mich an meine Jugend in Deutschland als die Kinder, in der Hand einen Stock, damals Fahrradfelgen über die Straße schlugen. Heute wird der Stock in die Karkasse gesteckt und so der Reifen voran geschoben und dirigiert. So ändern sich die Zeiten.
Die Sonne brennt schon als ich meinen Frühstückstisch decke. Die Tage werden länger. Also hole ich den Sonnenschirm raus.
Auf der Straße spielen die Kinder mit dicken Autoreifen * die sie vor sich hertreiben. Ein Spiel, weltweit bekannt. Ich erinnere mich an meine Jugend in Deutschland als die Kinder, in der Hand einen Stock, damals Fahrradfelgen über die Straße schlugen. Heute wird der Stock in die Karkasse gesteckt und so der Reifen voran geschoben und dirigiert. So ändern sich die Zeiten.
Die Sonne brennt schon als ich meinen Frühstückstisch decke. Die Tage werden länger. Also hole ich den Sonnenschirm raus.
Heimweg --- Mpumalanga Road mit Mdzimba Mountains at the horizon*Nachtrag zum Kinderspiel mit Autoreifen In der Werbung bereits angekommen. In der Shopping Mall in Ezulwini gesehen. |
Sonntag, 22. Oktober 2017
Malaria kommt
Swasiland ist bei Touristen ein beliebtes Reiseziel. Einer
dieser exotischen Orte in Afrika, der nicht mit Elend und Krankheiten für
Schlagzeilen in den europäischen Medien sorgt.
Höchstens einmal im Jahr macht das Königreich Schlagzeilen, wenn der
Monarch eine neue junge Frau aus dem Reich seiner aus Untertanen zur Königin
erhebt. Oder, wenn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahl der
HIV-Infizierten bekannt gibt. Swasiland
liegt noch immer ganz oben im Ranking bei Aids.
Aids interessiert aufgeklärte Touristen aus Deutschland
kaum, weil sich die Besucher mehr für die schöne Landschaft und die wilden Tiere
interessieren. Sextourismus ist hier im Land noch kein Problem, wie in Kenia
zum Beispiel. Bei den Reisevorbereitungen
erfährt der deutsche Tourist, dass Swasiland frei ist von sogenannten
Tropenkrankheiten. Die Moskitos hier sind, wie bei uns in Deutschland die lästige Mücken. Wenn sie stechen dann juckt
es. Eine Malaria-Prophylaxe, so wie in den Ländern mit Traumstränden, war
bislang nicht nötig – in der Vergangenheit.
Seit 1988 erzähle ich meinen Besuchern, dass es hier keine
Malaria gibt. Das hat sich jetzt aber schlagartig geändert. In der letzten
Woche haben die Zeitungen von vier Todesfällen berichtet. Malaria als
Todesursache. Selbst das hiesige Gesundheitsministerium ist aufgeschreckt.
Mein Schlafzimmer |
Zur Beruhigung meiner Freunde und Leser des Blogs, ich
schlafe nicht nur in Afrika, sondern überall wo es Mücken gibt (auch am
Bodensee im Sommer) unter dem Moskitonetz. Das Summen am Ohr ist mir
unerträglich.
Erwirscht, erschlagen |
Hier in Swasiland ist
die malariafreie Zeit vorbei. Vielleicht auch eine Folge des Klimawandels, denn
im Nachbarland Mosambik ist Malaria eine tödliche Epidemie. Diese Nachricht hat natürlich Auswirkungen
auf die Tourismusindustrie. Auch wenn
STA (Swaziland Tourist Authority) noch keine Warnung ausgesprochen hat, so
beobachten die Gesundheitsämter in Deutschland die Entwicklung Afrika sehr
sorgfältig.
Interessant ist die Geschichte des Volkes der Swasis, die
mir mein Freund Jabu erzählt. Die Gruppe um den Clan der Emaswati ist vor dem
kriegerischen König Shaka Zulu nicht nur wegen seiner Brutalität und Kriege aus
dem Zululand in die Berge geflohen, sondern auch, so erzählt man sich, in die malariafreien Berge im Norden. Ins
heutige Swasiland. Die Menschen hier
sind Traditionalisten. Deshalb glauben sie nicht daran, dass es in ihrem
Königreich Malaria geben kann. Und wenn, dann kommt das Übel (natürlich) von
den Nachbarn. Eine Kampagne gegen
Malaria gibt es zwar, gefördert von der WHO, aber so recht ernst nimmt man das
hier im Highfeld oder Middlefeld nicht. Deshalb wirkt es etwas kurios, wenn ein
Reporter die Empfehlung ausspricht, man solle Schweppes Dry Lemon oder Tonic
Water trinken. Dieses Getränk enthalte Chinin und das schütze vor Malaria. Das
wussten schon die britischen Kolonialisten. Sie erfanden den heute noch
beliebten Mix „Gin Tonic“ als sun downer.
Sollte ich mir wohl wieder angewöhnen, bevor ich unter mein
Moskitonetz krieche.
Aprilwetter
… würde man in Deutschland sagen. Kühl und regnerisch,
gestern auf dem Weg nach Mbabane. Früh in die Stadt, um zwei Dinge zu
erledigen.
1. Die 40 Jahre alten Kamerawesten lösen sich langsam auf. Der Stoff, gutes festes Leinen, wird an den Rändern dünn und löcherig. Doch ohne diese praktischen „Taschen“ für alles, was ich am Körper tragen muss, fühle ich mich unsicher. Die Schneiderin Nomsa hat mir neue Westen nach altem Vorbild geschneidert, nun flickt sie mir die uralten.
1. Die 40 Jahre alten Kamerawesten lösen sich langsam auf. Der Stoff, gutes festes Leinen, wird an den Rändern dünn und löcherig. Doch ohne diese praktischen „Taschen“ für alles, was ich am Körper tragen muss, fühle ich mich unsicher. Die Schneiderin Nomsa hat mir neue Westen nach altem Vorbild geschneidert, nun flickt sie mir die uralten.
In dieser Gasse, Treppe runter, sitzt Nomsa in ihrer Schneiderwerkstatt. |
2.
Besuch im Hauptquartier der Firma „Swazi Mobile“.
Ein neuer Anbieter für die mobile Telefonie und Datenübertragung. Gerade erst
offiziell eingeweiht. Und gleich wirbt der Anbieter vollmundig mit einem
Slogan, der zeigen soll: Anschluss an die Erste Welt! Ich kaufe mir einen mobilen
Router und 15 GB Daten. Mein Schlüssel
zur Welt über Internet. Nach einigen Installationsproblemen klappt es schließlich.
Mobiler Router, meine Verbindung zum Internet. |
Nun wollte ich
auch eine Telefonkarte, pre-paid, um hier in Swasiland auch per WhatsApp zu
kommunizieren. Die Karte habe ich in meinem Smartphone, aber WhatsApp geht
nicht. Viele Versuche, im Laden, bei mir im Shopping Center. Keine Verbindung.
Na, dann können die Kollegen das in Mbabane, im Hauptquartier?
Die Verkäuferin ist ausgeschlafen
und pfiffig. Anders als die anderen, die eine Stunde lang versuchten und es
nicht packten, sagt sie mir gleich: Die neue Nummer 79…… ist von der
WhatsApp-Verwaltung (irgendwo auf der Erde) noch nicht registriert. Geht also
noch nicht!
Eines dieser typischen Erfahrungen.
Entweder Inkompetenz oder die Angst vor der Wahrheit ´bei den Verkäufern.
Dann also nicht.
Zurück in Ezulwini erwarte ich Dieter. Er ist der hiesige
Schlüsseldienstmann. Er kann Türen öffnen und liefert verlorene Schlüssel neu.
Nachdem ich feststellen musste, dass einige der Schlüssel während meiner
Abwesenheit verschwunden sind, brauchte ich neue. Zur Sicherheit.
Samstag, 21. Oktober 2017
Hell und Dunkel
Die Sonne scheint. Das Wetter zeigt sich hier wie bei uns in
Deutschland im April – Frühling eben.
Der Rhythmus in Swasiland gefällt mir allerdings besser,
obwohl ich hier nur von 6 bis 6 Tageslicht habe. Kluge und weniger kluge
Gespräche führe ich lieber im Hellen wenn ich wach bin. Im Unterschied zu
unseren Gewohnheiten in Deutschland, denn dort hat sich das kulturelle und
gesellschaftliche Leben auf den Abend
verschoben. Wenn ich mich in Berlin um
20 oder 21 Uhr zurückziehe, werde ich schief angeschaut. Aus der Entfernung
betrachtet leben Herr und Frau Mustermann erst nach dem voll getakteten Tag,
wenn sie erschöpft ins Sofa sinken, vor dem Fernseher einschlafen oder sich
aufraffen, sich mit Freunden zu treffen. Dann aber auch nur zum Small Talk bei
Bier oder Wein.
Und noch etwas fällt mir auf. Hier habe ich mehr soziale
Kontakte als in Berlin. Wahrscheinlich hat das auch etwas mit meinem Alter zu
tun. Ich nehme mir die Zeit für Begegnungen. Schnell mal zum Bier treffen geht
hier nicht. Will ich nicht, besser gesagt.
Blick nach Süden |
Blick nach Osten |
Am Abend, kurz bevor wieder das Gewitter droht, bekomme ich für das elektrische Rolltor einen neuen Code und neu Fernbedienungen (remote control). Denn wieder ist eine dieser Einheiten während meiner Abwesenheit verschwunden. Also, ein neuer Code zur Sicherheit.
Donnerstag, 19. Oktober 2017
Frühkonferenz
Wichtiges Gespräch mit Jabu. Treffen in der Galerie BAHLE in
der Stadt. Spätes Frühstück auf der Terrasse.
Kleine Lektion über die traditionellen Familienbande in der
swasiländischen Gesellschaft. Das asymmetrische Verhalten auch bei den westlich
ausgebildeten Eliten im Land. Ein Diskurs darüber, warum sich nichts
grundsätzlich ändern wird, in kurzer Zeit. Die Parole des Königs, das Land bis
zum Jahr 2022 in den Zustand der Ersten Welt zu transformieren, wird als Marketing
Slogan angenommen. Doch eine Veränderung ist in so kurzer Zeit nicht zu
erwarten. Wenn überhaupt wünschenswert, dann dauert dieser Übergang noch
Generationen.
Ich merke diese Diskrepanz zwischen Moderne und Tradition
täglich. Allerdings muss ich mich immer wieder davor hüten, diese Entwicklung
(oder Nicht-Entwicklung) zu bewerten. Mein Vogel „Frührufer“ (aus der Familie
der Rotkehlchen) holt mich immer wieder zurück in die Wirklichkeit, wenn ich
mir beim Frühstück im Garten meinen Tagesplan zurechtlege. „Du bist hier Gast
im Land. Du hast es schon mal versucht etwas zu ändern. Was ist davon
geblieben? Nichts!“ … zwitschert mir der Vogel zu.
Mittwoch, 18. Oktober 2017
Emalangeni
... heißt die Währung hier. 1:1 mit dem Südafrikanischen Rand austauschbar. In Swasiland kann mit Rand bezahlt werden, umgekehrt akzeptieren die Südafrikanischen Geschäfte keine Banknoten aus Swasiland.
Da ich häufiger zwei Währungen im Portemonnaie habe, nicht nur ich, natürlich auch die Touristen, kommt es relativ häufig vor, dass die 100er aus SA mit den 10ern aus SD verwechselt werden. Die blauer Farbe beim schnellen Kramen nach Geld irritiert.
Also hat die Regierung, die Zentralbank in Swasiland einen neuen Schein in einer anderen Farbe drucken lassen. Das fällt mir auf. Ich wusste schon immer, dass die Banknoten für Swasiland in einer deutschen Druckerei hergestellt werden. Ganz klein steht der Name auf dem Schein: Giesecke & Devrient . Germany steht auf der Rückseite unten, ganz klein.
Da ich häufiger zwei Währungen im Portemonnaie habe, nicht nur ich, natürlich auch die Touristen, kommt es relativ häufig vor, dass die 100er aus SA mit den 10ern aus SD verwechselt werden. Die blauer Farbe beim schnellen Kramen nach Geld irritiert.
Also hat die Regierung, die Zentralbank in Swasiland einen neuen Schein in einer anderen Farbe drucken lassen. Das fällt mir auf. Ich wusste schon immer, dass die Banknoten für Swasiland in einer deutschen Druckerei hergestellt werden. Ganz klein steht der Name auf dem Schein: Giesecke & Devrient . Germany steht auf der Rückseite unten, ganz klein.
Mein Problem mit dem Internetzugang ist nun gelöst. Ich habe mir ein mobiles Modem besorgt.
Stadtbilder
Hauptstraße in Mbabane |
ÄrzteHaus mit der Zahnarztpraxis im ersten Stock |
Weihnachten in der Einkaufstraße |
Kleines Mittagessen im Cuba Nora Café |
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