Wichtiges Gespräch mit Jabu. Treffen in der Galerie BAHLE in
der Stadt. Spätes Frühstück auf der Terrasse.
Kleine Lektion über die traditionellen Familienbande in der
swasiländischen Gesellschaft. Das asymmetrische Verhalten auch bei den westlich
ausgebildeten Eliten im Land. Ein Diskurs darüber, warum sich nichts
grundsätzlich ändern wird, in kurzer Zeit. Die Parole des Königs, das Land bis
zum Jahr 2022 in den Zustand der Ersten Welt zu transformieren, wird als Marketing
Slogan angenommen. Doch eine Veränderung ist in so kurzer Zeit nicht zu
erwarten. Wenn überhaupt wünschenswert, dann dauert dieser Übergang noch
Generationen.
Ich merke diese Diskrepanz zwischen Moderne und Tradition
täglich. Allerdings muss ich mich immer wieder davor hüten, diese Entwicklung
(oder Nicht-Entwicklung) zu bewerten. Mein Vogel „Frührufer“ (aus der Familie
der Rotkehlchen) holt mich immer wieder zurück in die Wirklichkeit, wenn ich
mir beim Frühstück im Garten meinen Tagesplan zurechtlege. „Du bist hier Gast
im Land. Du hast es schon mal versucht etwas zu ändern. Was ist davon
geblieben? Nichts!“ … zwitschert mir der Vogel zu.
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