Ich sitze auf der Veranda und frühstücke. Was erzählen sich
die beiden Vögel im Garten so deutlich hörbar? Unterschiedliche Tonfolgen, wenn
ich genau hinhöre. Die Länge der Kadenz ist begrenzt, vielleicht, weil der Atem
nur so lange reicht. Triller und Höhen variieren,
Eine Form der „Sprache“, der Kommunikation, Wechselrede zwischen
dem Vogel, der direkt vor mir auf dem Baum sitzt und dem „Gesprächspartner“ in
etwa 30 m Entfernung. Eine angenehme Stimmlage, kein Gesang, wie so oft bei
Vögeln gedeutet. Dieser Vogel singt nicht zur Freude, kein lustvoller Gesang. Ich
vermute er etwas zu sagen, etwas mitzuteilen.
So könnte ich weiter zuhören. Könnte ich Noten schreiben,
ich wäre lange gebunden und könnte Unterschiede notieren. Doch so bleibt mir
nur die morgendliche Freude, die Stille, die Schönheit, Rousseau lässt grüßen. Da
meldet sich der Specht. Ohne Stimme, sondern mit seinem tok - tok tok tok. Mit
dem Schnabel hämmert er auf den Ast vor ihm. Das Klopfen klingt, je nach Resonanzboden,
unterschiedlich laut, immer der gleiche Rhythmus.
Doch schon holt mich der Alltag wieder ein. Auch ich habe
Termine, deshalb bin ich ja zurück in Ezulwini.
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