1. Die 40 Jahre alten Kamerawesten lösen sich langsam auf. Der Stoff, gutes festes Leinen, wird an den Rändern dünn und löcherig. Doch ohne diese praktischen „Taschen“ für alles, was ich am Körper tragen muss, fühle ich mich unsicher. Die Schneiderin Nomsa hat mir neue Westen nach altem Vorbild geschneidert, nun flickt sie mir die uralten.
In dieser Gasse, Treppe runter, sitzt Nomsa in ihrer Schneiderwerkstatt. |
2.
Besuch im Hauptquartier der Firma „Swazi Mobile“.
Ein neuer Anbieter für die mobile Telefonie und Datenübertragung. Gerade erst
offiziell eingeweiht. Und gleich wirbt der Anbieter vollmundig mit einem
Slogan, der zeigen soll: Anschluss an die Erste Welt! Ich kaufe mir einen mobilen
Router und 15 GB Daten. Mein Schlüssel
zur Welt über Internet. Nach einigen Installationsproblemen klappt es schließlich.
Mobiler Router, meine Verbindung zum Internet. |
Nun wollte ich
auch eine Telefonkarte, pre-paid, um hier in Swasiland auch per WhatsApp zu
kommunizieren. Die Karte habe ich in meinem Smartphone, aber WhatsApp geht
nicht. Viele Versuche, im Laden, bei mir im Shopping Center. Keine Verbindung.
Na, dann können die Kollegen das in Mbabane, im Hauptquartier?
Die Verkäuferin ist ausgeschlafen
und pfiffig. Anders als die anderen, die eine Stunde lang versuchten und es
nicht packten, sagt sie mir gleich: Die neue Nummer 79…… ist von der
WhatsApp-Verwaltung (irgendwo auf der Erde) noch nicht registriert. Geht also
noch nicht!
Eines dieser typischen Erfahrungen.
Entweder Inkompetenz oder die Angst vor der Wahrheit ´bei den Verkäufern.
Dann also nicht.
Zurück in Ezulwini erwarte ich Dieter. Er ist der hiesige
Schlüsseldienstmann. Er kann Türen öffnen und liefert verlorene Schlüssel neu.
Nachdem ich feststellen musste, dass einige der Schlüssel während meiner
Abwesenheit verschwunden sind, brauchte ich neue. Zur Sicherheit.
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HIER KANN JEDER KOMMENTIEREN, AUCH ANONYME NUTZER:Einfacher jedoch ist es, wenn der/diejenige ein gmail-Konto hat.