Samstag, 30. April 2016

Container öffnen


Was machen wir, wenn die Vorhängeschlösser seit fünf Jahren rosten und sich nicht mehr mit dem Schlüssel öffnen lassen? Da muss ein Experte ran. John weiß die Lösung …



Damit waren wir heute am Vormittag beschäftigt.




Kaltes und trübes Wetter ließ keine Urlaubsstimmung aufkommen. Das ist die Zeit, um sich sinnvollen Aufgaben zu stellen. (s.o.)





Freitag, 29. April 2016

Kaffee am Pool


Ein richtig heißer Herbsttag. 28°C. Auch an diesem Wochenende ist Swaziland in Feierlaune. Ein verlängertes Wochenende, weil der 1. Mai auf einen Sonntag fällt, wird der Montag damit kompensiert. Entsprechend wird schon am Freitag alles auf den Ruhezustand heruntergefahren. Ich habe keine Termine, bin frei in meinen Entscheidungen. Kommt der Handwerker nicht am Montag, dann eben am Dienstag.

Panorama Foto anklicken!

Am Nachmittag möchte ich bei diesem schönen Wetter Kaffeetrinken und Kuchenessen. Möglichst draußen in einem Gartenlokal. So wie wir in Berlin bei jedem warmen Sonnenstrahl die Tische auf dem Bürgersteig  stürmen. Doch hier gibt es das nicht. Nicht in Ezulwini. Außengastronomie, unter Sonnenschirmen, auf Gartenstühlen, gibt es nur in den Hotelanlagen am Swimming Pool. Ein geschützter Raum, nur den Hotelgästen und ihren Besucher vorbehalten. Auf der Speisenkarte der Pool Bar finde ich neben den üblichen alkoholischen Getränken und Softdrinks die international standardisierten Snacks und Pizzen. Auf Wunsch auch Cappuccino oder Latte aus der italienischen Kaffeemaschine. Dazu ein Stück Kuchen des Tages. Heute Black Forest Cake aus der Kühltruhe. Beides ist nicht schlecht, wenn auch nichts für den verwöhnten Berliner Kaffeehausbesucher. Doch die Sonne, die Palmen, das Planschen der Kinder im Pool, fördert das Wohlbefinden. Es geht auch ohne wärmende Fleecedecke und das Rangieren der Fahrzeuge an der Bordsteinkante.



Donnerstag, 28. April 2016

Münzen und Noten

Swaziland bekam von den Briten die Unabhängigkeit 1968 zugestanden. Doch erst 1974 führte die neue Regierung auch die eigene Währung ein.

1 Lilangeni, 2 und mehr Emalangeni.

Heute lese ich in der Zeitung, dass die Münzen, die seither in Umlauf sind (und durch die verschiedenen Formen und Metalle zu chaotischen Zuständen an den Kassen führten) nun ihre Gültigkeit verlieren. Bis zum 31. August gelten die alten Münzen noch, danach nur die mit dem Prägestempel 2015.



Die neuen Münzen sind kreisrund, den gewellten Rand allerdings hat die Münze nach innen verlegt.
 Interessant ist der Hinweis auf der Webseite der Zentralbank, dass Banknoten und Münzen in Deutschland gedruckt und geprägt werden.

Since the Emalangeni was introduced on 6th September 1974, the Central Bank of Swaziland has been issuing the country with their very own banknotes and coins. Gaining and maintaining public confidence in the currency is a key role of the Central Bank of Swaziland and one which is essential to the proper functioning of the economy. This is a role which the Bank takes very seriously. The Central Bank of Swaziland aims to always have only good quality banknotes in circulation. This helps to maintain confidence in Swaziland’s currency by making it more difficult for counterfeit banknotes to be passed or remain in circulation.


Swaziland’s banknotes are produced and coins minted in Germany and, therefore, imported into the country.


Mittwoch, 27. April 2016

Wasser


Die Dürre in Swaziland ist noch immer nicht vorbei. Es regnet zwar, mein Garten ist wieder grün, doch der nationale Notstand ist noch nicht aufgehoben. Die Wasserreservoirs sind längst noch nicht aufgefüllt. Das Rückgrat der nationalen Wirtschaft, die Zuckerindustrie, ist derart geschädigt, dass sie sich wohl kaum erholen wird. Zuckerohr braucht VIEL Wasser. Die nachwachsenden Schösslinge sind vertrocknet. Eine Neuanpflanzung lohnt sich zurzeit nicht, weil der Weltmarktpreis für Zucker keine Rendite mehr bringt.

Und was geht mich das an?


Während in der Hauptstadt und bestimmten Regionen das Wasser rationiert ist, kann ich nicht zuschauen, wenn mein Wassertank unkontrolliert überläuft. Wasser quasi verschwendet wird, weil wir im Haus nicht schnell genug nachkommen, die verschiedenen Ventile auf- oder zudrehen können.

Das halbstaatliche Wasserwerk repariert in zunehmendem Maß undichte Leitungen, die früher schon mal ignoriert wurden. Dann wird auch bei mir die zentrale Wasserversorgung unterbrochen. Also greifen wir auf den vollen Wassertank zurück, damit im Haus die Boiler nicht trocken fallen. Wasser kostet auch hier Geld. Die Tarife sind gestaffelt. Wer viel Wasser verbraucht, der bezahlt nicht nur mengenmäßig mehr, sondern der Kubikmeterpreis steigt exponentiell. Damit will man verhindern, dass mit Frischwasser der Garten gewässert wird. Auch ich hatte früher ein Bohrloch, doch das ist seit Jahren versandet. Der Grundwasserspiegel sinkt, je mehr Häuser und Gärten in der Nachbarschaft entstehen. (siehe Kalifornien).


Das schlechte Gewissen und der Preis veranlassen mich, nach einer Lösung zu suchen. Der angesprochene Klempner schlägt ein Ventil vor (reverse oder so), welches das Wasser nur in eine Richtung durchfließen lässt. So wird verhindert, dass das Städtische Wasser (wenn es dann plötzlich wieder kommt) mit starkem Druck in den Tank drückt und so den Behälter zum Überlaufen bringt. Clever! Das will ich haben! In zwei Stunden ist das Ventil beschafft und montiert. Passt! (Die Handwerkerpreise in Berlin sind dagegen ein Witz, wenn ein Installateur überhaupt kommt.) Für alles zusammen habe ich nur … nein, ich sag es nicht … bezahlt.



 


Dienstag, 26. April 2016

Mbabane

 
Nach vier Feiertagen kann ich endlich in der Hauptstadt Geld von meinem Konto abheben. Das Auto braucht zwei neue Reifen. Kokosnuss-Öl aus Mozambik gibt’s nur hier im SPAR. Eine kurze Liste für den langen Weg  nach Mbabane.

Für das wirkliche Problem habe ich jetzt eine Adresse: The Mbabane Miracle Centre. Ich brauche ein Wunder, hier werden diese geschaffen.
Wie sieht die Stadt aus? Die Briten haben diese als Verwaltungszentrum geschaffen, in den Bergen, wo es im Sommer kühl ist und im Winter nebelig. Die Regierung des Königs hat die Strukturen übernommen, die Straßennamen geändert und viel Beton verbaut.


Eine kleine Auswahl …




 

Montag, 25. April 2016

Temperaturen



Wie kalt wird der Herbst in Ezulwini wirklich? Gefühlt – viel zu kalt für Afrika. Doch objektiv, in Graden auf der Celsius Skala? Das Thermometer mit der Quecksilberersatzlösung in der Messsäule zeigt seit Jahren 22 ° im Wohnzimmer. Also habe ich vor meiner Reise investiert. Für 6,99 Euro ein digitales Thermometer (innen und außen) gekauft. Mit einem Temperaturfühler am Kabel, Funk war mir zu teuer – für diese einfache Übung. Ich hätte auch eine funkgesteuerte Wetterstation (mit Weltzeit aus Braunschweig) kaufen können, aber ob das Wetter hier in Ezulwini die Stadt in Niedersachsen kennt?


Fotografisch eine Meisterleistung im Photoshopping. Wer es nicht erkennt: 3:22 pm, innen 23 C, außen 25 C.
Rechts im Bild, an der Wand neben der Anrichte in der Küche.
Die anderen Fotos erklären sich selbst. Der Rasen war geschnitten als ich kam, die Kinder des Nachbarn hatten ihren Ball vergessen.
Mein Sinn für Schönheit reduziert sich gerade mal wieder auf die Blumen im Garten. Doch in diesem Blog werde ich keine Blumenbilder mehr hochladen, denn der Herbst ist sparsam mit der Blütenpracht.



Und weil 25 Grad im Schatten immer noch eine sehr angenehme Temperatur ist, hole ich die Hängematte hervor. Endlich ein Selfi!


Sonntag, 24. April 2016

Africas’s New Promise


Ein großer Teil der jungen Generation interessiert sich für Mode und schnelle Autos.

Das Königreich befindet sich in diesen Tagen immer noch im Feier-Modus. Von Freitag bis einschließlich Montag ruht die Arbeit bei den Behörden und halbstaatlichen Unternehmen. Der Kaufrausch in den Malls allerdings ist ungebrochen. Business as usual. Nein, nicht ganz, der Umsatz an alkoholischen Getränken ist größer als an normalen Wochenenden. Hier feiern die Menschen genauso gerne wie in Berlin, wenn sie am nächsten Tag (nächsten Tagen) ausschlafen können. Den Hang zum Alkohol haben sie von den ehemaligen Kolonialherren, den Briten, übernommen. Obwohl die „edlen“ Sorten bei Schnaps und Bier den Herren vorbehalten war, kann sich seit der Unabhängigkeit jeder auch mit Dosenbier und Whiskey betrinken. Exzessives Trinken endet oft in Mord und Totschlag, obwohl Swaziland sich rühmt, eine der friedlichsten Nationen auf dem Kontinent zu sein. Stimmt, wenn da der Alkohol nicht wäre.



Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten. In Ezulwini, vor der Mall am Corner Plaza, steht nun eine elektronische Anzeigetafel. Direkt im Kreisverkehr (rechts vor links) buhlt dieser Bildschirm um Aufmerksamkeit. Rechtzeitig installiert, um dem König zum 48. Geburtstag zu huldigen.

Nachthimmel


Stellt Euch vor, der volle Mond leuchtet den Garten aus. Es ist so hell, dass man die sprichwörtliche Zeitung lesen könnte. Dafür stehe ich dann in der Nacht schon mal auf. Wie fotografiert man den Mond? Handbücher der Fotografie füllen Bibliotheken,  denn der Reiz ist ungebrochen. Also bin auch ich wieder unterwegs – und bin fasziniert wie die Sterne am klaren Himmel leuchten (anders als in Berlin). Ganz anders auch die Sternenbilder. Hier sehe ich das Kreuz des Südens! Ob mir der Foto gelingt? Die moderne Kameratechnik kann vieles. Bei der Auswertung stelle ich fest: Gelungen!


(Mondlicht auf den Blättern, Sterne im nächtlichen Tiefblau. Bei der Vergrößerung entdeckt der kritische Betrachter klitzekleine rote Punkte. Das sind keine Sterne aus fernen Galaxien, sondern Pixelfehler auf dem Chip. Bei langen Belichtungszeiten im tiefen Schwarz schleichen diese Fehler sich ein. Auch bei teuren Kameras. Nur die NASA kennt die Lösung.)

Freitag, 22. April 2016

KING'S BIRTHDAY 48 years


Wahrend ich meine technischen Gerate auf den Swazi Standand aktualisieren lasse, schaue ich dem Konig zu, der heute offiziell seinen 48.Geburtstag feiern lasst. An der Wand, v.r.n.l. Premierminister, Konigin Mutter, Silo Inkhosi Mswati III.


VOLLMOND nachts um 3 ....

... aus meinem Garten aufgenommen

Servus Switzerland - Welcome Swaziland


Abschied aus Zurich mit Klaviermusik auf dem Flughafen.
Fruhstucksbox im Flieger auf dem Weg nach Johannesburg.

Kurz vor der Landung in SHO - Sikhupe, International Airport Mswati III.
Uber der Wolken.
Unter den Wolken, im Shuttle Bus, leuchtet das Abendrot. Als wir den Stau auf dem Weg nach Mbabane endlich passieren konnen ist es stock dunkel.



Sonntag, 10. April 2016

Men at work

Frühling wird's im Nikolaiviertel.
Die Farben explodieren unter dem zarten Grün der Linden.
Nach Sonne kommt Regen.
Und der Brunnen muss auch wieder plätschern!
.-.

Dienstag, 5. April 2016

Junges Grün und frisches Rot

... im Nikolaiviertel. Die Knospen knallen leise, wenn es das Bild gäbe. Sichtbar allemal.