Freitag, 30. September 2016

Presseschau

Das Treffen der Hauseigentümer ist heute eine Nachricht in der Zeitung.
 

Englisch ist nicht die Muttersprache der Swaziländer, deshalb wird der Fehler in der Überschrift auch nicht bemerkt.

Noch eine der Schlagzeilen, die ich gern teilen möchte. Die Gesellschaft hier ist "oversexed" wie bei uns auch. Wenn nicht Mord und Unfälle auf der Hauptseite, dann eben Sex and Crime.
 ... und der Monarch ist auf Reisen. Diesmal nimmt er seine schönste Frau mit nach Botswana und Lesotho.

Es gewittert - ich muss den Stecker ziehen.
 

Donnerstag, 29. September 2016

Bürgerversammlung





Leichter Regen auf dem Parkplatz vor dem Versammlungsort. Im Hauptquartier des Swasiländischen Wasserversorgungsunternehmens. (Wie viel einfacher liest sich SWSC Swaziland Water Service Corporation)
Der Regen bringt Freunde bei den Hauseigentümern mit Garten. Der Chef der Wasserwerke allerdings sieht in diesem leichten Nieselregen, auch wenn er anhält, keine Entspannung für die rationierte Versorgung. Die Staudämme sind leer.


Hier in der Versammlung werden Erfolgsmeldungen verlesen und der Jahresbericht als Hochglanzbroschüre verteilt. In der Fragestunde bleiben die Anwohner, property owner, höflich. Eine Art mündlich vorgetragener Kummerkasten. Man gibt sich zufrieden mit Ankündigungen für die Zukunft.
Dennoch muss ich zugeben, hier entsteht eine neue Stadt, mit vielen Möglichkeiten und guter Lebensqualität. Nur alles - sehr, sehr langsam, wenn ich die Absichtserklärungen höre und die Umsetzung beobachte. Hier wird zwar auf dem Reißbrett etwas Neues entwickelt (deveolopment ist das Buzzword), aber alles braucht seine Zeit. Und als Berliner bin ich nicht gerade verwöhnt, wenn Politiker und Verwaltungen uns etwas versprechen.

Mittwoch, 28. September 2016

Männer bei der Arbeit


Mein Bewegungsradius ist ziemlich eng. Ich pendele zwischen Ezulwini und Mbabane. Heute wieder in der Hauptstadt. Besprechung der nächsten Schritte auf dem Weg zurück ins eigene Haus.

 


In der Mall werden die Regenschirme abmontiert. Sie werden sicherlich gebraucht, denn die Regenzeit soll kommen, sagen die Meteorologen. Ja, es sind ein paar Tropfen gefallen und ein heftiger Donner grollte.


 
 

Dienstag, 27. September 2016

Familienbesuch

Gestern beim Mittagschlaf fühlte ich mich (irgendwie) beobachtet.


Als der Alte mich mit meiner Kamera entdeckt hatte, trollte er sich zu seiner Familie. Hierarchisch auf Distanz achtend, suchten die Mitglieder nach Essbarem auf der Wiese. Links die Kleinen, in der Mitte die Mütter (vorne die Äffin hat ein klammerndes Baby am Bauch) und rechts der Boss.

..ooOOoo..

Die Geschichte hätte ich gestern aktuell hochladen können, aber ich war so mit dem Buch beschäftigt, das jetzt ausgeliefert ist und verteilt werden muss. Ein Segen, in diesem Falle, das Internet, denn so kann ich Kontakt halten zu Jana und Daniel. Das Büchlein kann verschickt werden.

..ooOOoo.. 
 
Khumbuzile überredet mich zu einem Ausflug in die Berge, diesmal auf die östliche Seite des Tals. Die Straße "Tea Road" war früher eine Schotter-Staubpiste. Nun ist sie geteert. Also kann ich sie mit meinem alten Mazda befahren. 

 
Ein Atem beraubender Blick auf Ezulwini Valley. Ich finde sogar mein Haus. Spannender jedoch ist ein Anwesen, das offenbar viele Geheimnis birgt. Ich muss da noch mal rauf auf den Berg. Heute nur zwei Fotos und - noch - keine Geschichte.
 
 

Sonntag, 25. September 2016

Avocado

Meine Freund und Gärtner John brachte mir heute eine Tüte mit Avocado. Ein Geschenk von seinem Baum im Garten. Er weiß, dass ich diese Frucht sehr gerne esse. Doch leider tragen die Avocado-Bäume im meinem Garten in einem anderen Monat. Es gibt drei unterschiedliche Sorten, jede trägt Früchte zu einer anderen Jahreszeit.



Ein schöner Sonntagmorgen.

... und hier nun die ganze Geschichte
http://ephoto-ezulwini.blogspot.com/2015/12/avocado-reifen-nicht-am-baum.html


Meine Schwester schickt mir ihre Impressionen aus dem Garten. Ich werde mal schauen, ob diese deutschen Spatzen so aussehen wie die hiesigen.

 

Samstag, 24. September 2016

Regen Regen Regen

… ein wunderbarer Morgen! 
Die ganze Nacht über ging ein leichter Nieselregen runter. Ich kann zuschauen wie der Rasen langsam grün wird.



Bei 17 Grad C sitze ich bei ritualisierten Frühstück vor der Tür.

Übrigens beobachte ich die zurück gekehrten Mauersegler, die sich auf den Nestbau hinter Palmenblättern spezialisiert haben. Natur pur. Ja, es wäre so schön, wenn die Armut (kein Elend), der Hunger in den am schlimmsten von der Dürre betroffenen Regionen, mich  nicht täglich in den Zeitungen anschauen würde.



Heute, am Samstag,  lese ich die gute Nachricht von Daniel: KNV nimmt den Titel auf, er wird also - zumindest für eine Weile - bei jedem angeschlossenen Buchhändler über Nacht bestellbar sein.
Nummer oder Titel angeben
Print: ISBN 978-3-00-053682-3 
Friedrich W. Zimmermann. Liebe-Lust-Prostata. Eine wahre Liebesgeschichte. Berlin 2016, (Selbstverlag)

Und noch eine gute Nachricht: Das Buch hat auf dem Urologen-Kongress in Leipzig Premiere.

Freitag, 23. September 2016

Regen am Wochenende

Kaum zu glauben, aber ich freue mich über den Regen und das kühle Wetter am Wochenende.

Parkplatz vor einem der beliebten Einkaufszentren in Ezulwini. Die Berge im Hintergrund - Wolken verhangen
.
 Eine gute Tasse Kaffee bei Mug and Beans gegen die Kälte vor der Tür.

Donnerstag, 22. September 2016

Felssprengung


Nachtrag zu den Felsbohrungen gestern.
 Heute bin ich wieder daran vorbei gefahren und sah, wie die Männer graue Flüssigkeit in die Bohrlöcher füllten. Ich hielt an und schaute kurz zu, ohne meine Kamera in Anschlag zu bringen. Auf dem Rückweg waren die Bauarbeiter verschwunden. Also konnte ich in aller Ruhe meine Aufnahmen machen. Und – was sehe ich?
 Im Internet mache ich mich schlau. Betonit heißt der flüssige Sprengstoff. Hier ein Zitat:
Bei Erdarbeiten stößt man vielmals auf unerwünschte Felsmassen. Meistens bietet sich hier der Sprengabtrag als wirtschaftlichste und schnellste Lösung an. Immer öfter kommt es vor, dass solche Arbeiten in verbautem Gebiet stattfinden. Mit richtiger Bohrloch- und Zünderanordnung und der richtigen Sprengstoffauswahl kann man aktiv gegen Streuung und unerwünscht hohe Bodenerschütterungen wirken. (http://www.sprengdienst.at/index.php?id=20)


Das wird es sein. Mal schauen, wenn es geknallt hat. Doch handelt es sich hier um leisen Sprengstoff, der nicht mehr knallt. Wichtig ist, dass der Fels in Stücke geht.

Mittwoch, 21. September 2016

Schwerstarbeit

Für den Friseur, den ich heute aufsuchte, eine Herausforderung. Einen solchen Kopf mit solchen Haaren hat er nicht alle Tage. Mir gefällt der kurze Schnitt.

Selfie


In Swasiland finden Geologen erdgeschichtlich den zweitgrößten Granitblock der Erde. "Sibebe Rock" wird als Touristen Attraktion vermarktet.
Für die Arbeiter, die einen Abwasserkanal graben müssen, ist diese Geschichte kein Vergnügen. Auch in meinem Garten mussten Granitbrocken gesprengt werden. Wie das vorbereitet wird, sehe ich heute auf dem Weg zum Einkaufen. Ich halte an, nehme meine Kamera und will ein Foto machen: Men @ work.
Doch schon von weitem winken mir die Männer zu. Keine Fotos! Ich frage nach. Der Mann mit dem Pressluftbohrer in der Staubwolke strahlt mich an – und sagt Nein. Ich erkläre ihm, dass ich nicht von der Presse bin. Ich erkläre ihm mein Interesse an der schweren Arbeit, die ich meiner Familie zeigen will. Er hört sich das an und meint, er wolle Geld sehen, dann könne ich fotografieren. Ich zögere, er stellt sein Gerät ab und kommt zu mir. Für 500 Emlangeni könne ich ein Foto machen. Als ich lache, will er mit mir handeln. Ich bin bereit symbolisch den Gegenwert einer 2-Liter-Flasche Cola für das Team zu zahlen. Er winkt ab. Ich gehe. Schauen wir mal, morgen ist auch ein Tag.

 

Dienstag, 20. September 2016

Rot oder Grün - egal


Men @ work
Heute in Mbabane, im Zentrum, der belebteste Fußgängerüberweg zwischen den beiden Einkaufzentren – the old Mall and the new Mall.





 

Dazwischen eine viel befahrene Straße zum Busbahnhof. Die Autofahrer werden durch eine Ampelanlage ausgebremst. Aber noch wichtiger der erhöhte Buckel, hump, auch sleeping policeman genannt. Eine kluge Bremse für Raser und Busfahrer, die hier nur im Schritttempo diesen Überweg befahren können. Das wissen die Fußgänger. Sie ignorieren das rote und grüne Signal. Sie laufen wie und wann sie wollen. Ob die Reparatur der Ampelanlage etwas ändern wird? Für die Passanten sicherlich nichts.

Als ich noch ganz neu in Swasiland war, meinte ich an dieser Stelle hupen zu müssen, wenn einer bei Rot über den Weg lief. Das ist mehr als 20 Jahre her. There is no change in Swaziland.

Montag, 19. September 2016

Genetically Modified Maize


Der Unfall eines LKW, der mit 36 t Mais beladen war, macht im Moment Schlagzeilen in den Medien. Diesmal keine Katastrophe auf der schwierigen Strecke von Südafrika ins Swasiländische Industriegebiet, da der Fahrer mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus kam.
Ich werde die Meldung so einstellen, wie sie im Observer stand. Die Reporterin  hat sauber recherchiert und berichtet. Ein PR-Gau für die Futtermittelindustrie in diesem Land. Und den weltweit agierenden Maisproduzenten genmanipulierter Sorten ist das bestimmt sehr unangenehm. Doch lest selber!


36 tonnes GM maize looted in minutes

18/09/2016 03:00:00STORIES BY THEMBEKA DLAMINI
Hundreds of the Sidvwashini residents helping themselves to maize which spilt on the road after a truck overturned after 7am yesterday morning. The road was clean within an hour. (Pics: Thembeka Dlamini)
Hundreds of Sidvwashini residents and passersby flocked an accident scene yesterday morning under the Limkokwing-Engen Garage foot bridge and looted E140 000 worth of yellow maize destined for FeedMasters in Matsapha.
Mbabane bound traffic came to a standstill after a truck carrying 36tonnes of genetically modified yellow maize failed to negotiate the corner after a suspected tyre burst and landed on its side blocking the two lanes while spilling its consignment on the road.  The force of the accident spread the maize several directions as some was found over 40 metres away.
Immediately after the accident, a handful of residents, who were alerted by the loud screech of the rim against tar and subsequent banging of the carriage as the truck landed on its side, approached the scene and on noting that the consignment was of maize, ran home to collect an assortment of containers while others called for the same to be delivered using their cellular phones.
“Ngisayogaya, bantfwana balambile,” a woman, who only offered her identity as laVilakati, said as soon as she had secured 50kg of the loot.
Several children, who confessed to have been sent by their parents as they were able to run to the scene quicker, were also found using their hands and buckets as scoops in order to collect as much maize as they could.
The arrival of police officers failed to deter the looters as there seemed to only be a handful with only one armed with a gun against the multitudes.
Attempts to stop them from collecting the maize ended up looking like a spectacle of fun as looters ran circles around two officers, one armed and the other with a stick, who earnestly tried to stop them whereas their colleagues noted that their efforts would be useless and accepted to watch helplessly.
As residents collected in sacks, buckets and wheel barrows, some drivers who initially slowed down due to the traffic congestion, came to a complete halt around the accident scene and used anything they came across to collect the maize into their car boots. Most, due to the absence of containers, poured the maize grain directly into their cars.
Some of the residents who seemed to have collected more than what they needed immediately set-up stations along the concrete barriers and advertised by calling out that their maize was for sale.
With the first looters getting relatively clean maize, stragglers seemed undeterred by oil stained maize with most saying they were collecting it for their chickens.

 Driver hurt, rushed to Mbabane Government Hospital
The lone driver of the truck, which lost its consignment of yellow maize destined for FeedMasters in Matsapha, was injured on his legs.
According to Traffic Officer Constable Londi Vilakati, their preliminary investigations attributed the accident to speeding.
Of note is that, despite the faint drizzle, the road was dry thus ruling out slippery conditions.

Negotiate
“The driver said he was not used to the road and failed to negotiate the corner,” Vilakati said while reiterating that speed was the major cause.
On the other hand FeedMasters Raw Material Coordinator Thulani Nkambule discounted that the driver could have been sleeping.
“He called me before 7am and told me that he was waking up from his house beyond Ngwenya Border on the South African side and would arrive at Matsapha shortly,” Nkambule said. He revealed that the consignment was from Witbank and it was intended for animal feed.

 We are hungry, don’t care about GM
Several people who were told not to eat the maize said they had no choice as they had no food.
“Even though it is yellow maize and that thing (genetically modified) you are telling me about, I am on my way to have it milled so that my children can eat,” a woman said. She said she found the justification not to eat the maize weak. “Which animals were going to eat this? Are we not in turn going to eat the animals intended for this feed? If it is poison, why are they giving it to animals then,” the woman said as she told her children to stand guard over the several buckets of maize she had collected.

Understand
She said she would understand if she had picked the oiled stained maize which was at the bottom of the spilt pile; “This maize is clean and I will only clean-off some of the visible dirt, otherwise it is good enough for me to eat,” she said defiantly.

 Food more important than water
Several residents from Sidvwashini who used buckets to loot maize at the accident scene confessed to have spilt out their water in order to collect the maize.
"I can get water anytime from the water tanks,” an unperturbed Wandile Dlamini said. He said he had spilt out about 100litres in order to collect the maize.
Sidwashini was yesterday on its third day of the cyclical four-day water rationing and looters came with basins and buckets as well. The rationing in Mbabane was effected by the Swaziland Water Services Corporation (SWSC) after Hawane Dam dried up gradually. This past Thursday, the corporation revealed that Hawane was at 1% and only good rains could save the situation.

Looted maize sold at scene
Notables like former Swaziland Women Economic Empowerment Trust (SWEET) Bank General Managers Mduduzi Kunene were heard negotiating for an estimated 70kg consignment which he had offered to buy for E350.
During the loud exchange, Kunene seemed to be dissatisfied that the maize he had successfully ‘bid’ for was being reduced in scale.
“Ukudojile yemake lomuntfu, muningi kakhulu lombila kutsi angawutsatsa wonkhe nga E350,” a man who seemed to have disturbed the transaction said. During the exchange, more maize was being taken by another who seemed to have also promised to pay for it.
When asked what he would do about the maize, a preoccupied Kunene said he wanted to use it as animal feed.

Disappointed

Simon Lukhele* said he was disappointed that he couldn’t get any maize. “I was here less than 30 minutes ago and I rushed to Nkoyoyo to get maize sacks only to return and find a nearly clean road,” he said as he went around trying to buy a few sacks from those who waited on the boundary of the accident. A mountain of maize was later seen at the car wash behind KaSonny while at a nearby homestead, a woman who had clearly been in the process of washing her clothes in a basin outside had spilled out water from her buckets and collected maize in them.

 
Zwei Tageszeitungen in englischer Sprache teilen sich der Markt. Der Observer gehört der Regierung, die Times ist ein privates Unternehmen, welches von der Regierung streng beobachtet wird.

Sonntag, 18. September 2016

Night and Day

Voller Mond über linker Schulter in Ezulwini


Der Morgen danach ist kühl und regnerisch, mit etwas Rot in brauner Landschaft.
 

Fleischlos die Mittagsportion, kreiert von Khumbuzile.

Samstag, 17. September 2016

Zufriedenheit

... strahlt aus den Gesichtern. Für den Fotografen gestellt.




Nach dem Abschluss der Arbeiten an dem Abwasserschacht bekommen die Männer ein kleines "Weihnachtsgeschenk".



 

Freitag, 16. September 2016

Staubig und glühend heiss


Wie heiß muss es sein, wenn ich behaupte: Heute ist es glühend heiß. 33 Grad C vor der Haustür, natürlich im Schatten gemessen.  Innen sind es kühle 21 Grad.

Den Vergleich mit dem Pizzaofen hatte ich schon mal in einem früheren Blogeintrag verwendet.
http://ephoto-ezulwini.blogspot.com/search?q=November+13+Freitag
Hinzu kommt der Wind. Umluft in der Backröhre, fällt mir dazu ein. Der Wind treibt den ausgetrockneten Boden als Staub vor sich her.

Ich befürchte Überschwemmungen. Denn der nächste Regen kommt bestimmt. Aber nicht als leichter Landregen, sondern als heftige Gewitterschauer, so wie wir das in diesem Teil der Erde kennen. Das war schon immer so.



Ich fotografieren gern Pflanzen, Blumen, alles was so wächst im Garten. Einsam lacht mich eine gelbe „Butterblume“ oder „Pusteblume“ auf dem vertrockneten Rasen an. Ich schneide sie ab und stelle sie in die Vase im Haus. (Ich weiß, ich weiß.) Ich wollte sie nur im Haus fotografieren.

Am  Abend, wenn es draußen dunkel ist, klappt die Blume ihre Blütenblätter ein, so wie auf der Wiese sonst auch.
Das Licht kommt als Deckenlicht aus dem Wohnzimmer.
Mit 1800 ISO aufgenommen, deshalb erscheint die Aufnahme so hell.
Ob sie am nächsten Tag, wenn’s draußen hell wird, sie sich wieder entfaltet? Ich kann’s kaum erwarten, denn es wird um 6 Uhr langsam hell.

Tatsächlich, der Rhythmus in der Vase gleicht dem auf der Wiese draußen.
 
 
Nun frage ich mich, frage die Botaniker, wo sind die Informationen versteckt, die diesen Hell-Dunkel-Rhythmus bestimmen. Nicht in der Wurzel, das ist mir jetzt klar. Aber wo? Sicherlich gibt es darüber schon viele Doktorarbeiten. Ich werde mal nachschauen, wenn ich wieder viel Zeit habe. Nur heute bin ich verblüfft, neugierig. Es gibt Wunder in der Natur.  Ich habe mir aber bislang nie die Mühe gemacht, genau hinzuschauen. 

Donnerstag, 15. September 2016

Aktionstag Prostata

15. September der Europäische Prostata-Aktionstag

Das lese ich heute im Weser-Kurier.
Europäische und deutsche Urologen- und Patientenverbände meinten vor vielen Jahren, man solle mehr über dieses Organ Prostata aufklären. Weil ich gerade ein Buch über meine Prostata geschrieben habe, bekomme ich noch die Google Alerts Meldungen zum Thema.


Ambitioniert hieß es 2004:
About prostate awareness day / Urology Week
Urology Week is an initiative of the EAU. It is a public awareness week, held annually in September, to inform people, especially men over 50, about urological diseases, their treatments and the work of the urologist. September 15 is dedicated to inform the public about prostate conditions. Numerous activities are being organized all over Europe such as public information meetings and events.


Ich wollte wissen, wer noch über diesen Aktionstag 2016 berichtet … und bin enttäuscht, dass ich keine aktuellen Meldungen finde. Die Standesorganisationen verweist in ihrer Pressemitteilung auf den Urologenkongress in Leipzig.  Dort werden die Ärzte wieder  über das  Thema Prostatakrebs und seine Früherkennung reden.

Ende September wird mein Buch ausgeliefert. Ich muss zugeben, dass es keine Urlaubslektüre unter Palmen ist, obwohl eine Liebesgeschichte mit Happy End.

Und - was hat das alles mit meinem Aufenthalt hier zu tun? Ich hatte 1995 einen Lehrauftrag an der Wits University und pendelte zwischen Ezulwini und Johannesburg. Bis mein Freund John in Südafrika an Prostatakrebs erkrankte. Ein Schock! So erfuhr ich vor mehr als 20 Jahren zum ersten Mal von diesem Organ und dem Kürzel PSA. In dem Buch beschreibe ich diese Begegnung ausführlich (S. 15 und S. 121 ff), denn dort begann meine lebensrettende Vorsorge.
In Swaziland gibt es keinen PSA-Test oder ähnliche Früherkennungsmöglichkeiten. Auf der anderen Seite der Grenze, in Südafrika, sind die Urologen Spitze. 
https://liebe-lust-prostata.de/bezugsquellen

Conneted - ONLINE

 


Nun, endlich, seit heute komme ich (relativ) problemlos ins Internet. Fast eine Woche habe ich gekämpft (Löwen kennen diesen Kampf nicht.) Also kann ich meinen BLOG weiter schreiben, ohne Stress und unendlicher Wartezeit. Wie wir wissen, wie ich wieder mal erfahren musste: There is no hurry in Swaziland!

 
Nachtrag: Gestern verabschiedeten sich die Arbeiter am frühen Nachmittag, der Zement im gemauerten Schacht müsse trocknen. Sie würden morgen (das ist heute) wiederkommen. Ich finde Fotos von vorvorgestern. Bevor ich den Contractor angerufen habe, er möge sich die Baustelle mal anschauen.

Mittwoch, 14. September 2016

Men at work

... sie mauern einen Abwasserschacht (engl. manhole) auf dem Grundstück.


 
Im Entwicklungsplan für Ezulwini wird die zentrale Abwasserkanalisation durchgesetzt. So wird nun bald auch mein Grundstück angeschlossen. Die Dreikammergrube endet im Schacht und das Schmutzwasser fließt von dort in den zentralen Sammler. Ein riesiges Projekt für diesen kleinen Ort, mit Geldern aus der weltweiten Förderung für eine saubere Umwelt.
Nicht jeder Grundstückseigentümer ist begeistert. Viele wehren sich. Das ist hier nicht anders als in dem Dorf in dem ich vor 30 Jahren wohnte. Auch dort wollte man weiter in den Bach sch....n.