Sonntag, 31. Dezember 2017

Ende 2017

... mit Sturm und Hagel.







Ohrenbetäubend das Geräusch, wenn die murmelgroßen Körner auf das Blechdach prasseln.

Ich liebe das Geräusch, solange ich sicher bin, dass das Dach dicht bleibt.

Geburtstagsessen


Zur Feier des Tages (78) gönne ich uns einen Ausflug ins Coconuts Restaurant in Mbabane. Ich habe Ingeborg eingeladen. Wir essen Prawns (Queen Seize) frisch aus Mosambik. 10 Stück pro Teller. Mit portugiesischer Soße angemacht, ein Genuss.


 
Die Bilder erklären sich selbst. Landschaft, das Lichtspiel in der Abendsonne. Und als Nachtisch gibt es für jeden eine Mozartkugel aus deutschen Landen.
 
Der 30. Dezember 2017 in der Zeitung
 

Samstag, 30. Dezember 2017

Wetter


Guten Morgen Swasiland. Immerhin ist der Regen warm. Eis und Schnee sind weit weg.

Freitag, 29. Dezember 2017

Sonne und Regen

... wechseln sich ab. Mein Frühstück nehme ich  fast immer im Garten ein. Heute mit Litschis.
 
Gestern sprach ich davon, dass ich mich um meine Mitarbeiter kümmern muss und nicht so schnell auf WhatsApp antworten kann.
Das Stichwort Mitarbeiter will ich erklären. Ich beschäftige hier im Haus und Garten eine Köchin und einen Gärtner. Teilzeit, auf Zuruf. Die gelernte Köchin kommt viermal in der Woche und „bekocht“ mich. Ich sage was ich möchte und liefere die Zutaten. Das ist der reinste Luxus in einer Welt, in der Fastfood und Convenience Food den Speiseplan bestimmen. Auch hier. Da ich hier fleischlos lebe, weil ich das Zeug im Supermarkt nicht ausstehen kann, kaufe ich täglich, fast täglich frisches Gemüse und Obst, Reis, Kartoffeln und Nudeln als „Sättigungsbeilage“.
Khumbuzile ist eine gute Köchin. Sie verwendet Ginger, Knoblauch, Chilis in kräftiger Dosierung. Ich genieße das. Gelegentlich essen wir zusammen, wenn sie nicht zu ihrer Arbeitsstelle als Restaurantköchin los muss.
Der Garten ist riesig und braucht in diesen Tagen, Regenzeit und Sonne, ständiges Eingreifen, sonst wächst mir alles über den Kopf. Da ist nicht nur der Rasen, der einmal in der Woche gemäht werden muss (hier geht es nicht um Schönheit, sondern um Kontrolle und Übersicht, um die Schlangen fernzuhalten). Die Ziersträucher wuchern bis hoch zum Dach, wenn sie nicht zurückgeschnitten werden. Autobahn für Ratten und ähnliches Getier, die sich unter dem Dach wohlfühlen. John ist mein Vertrauter und Verwalter. Wir essen dann auch Mittag zusammen, wenn er sich beim Rasenmähen unterbrechen lässt.
Das Geheimnis guter Zusammenarbeit ist eine gerechte Entlohnung und Augenhöhe. Das kann ich mir leisten. Widerspricht allerdings den Gewohnheiten in diesem Land, die ihre Mitarbeiter nach wie vor wie Sklaven behandeln. Die Swazi-Eliten machen es den früheren Herrscheden aus Europa nach. Nicht nur in diesem Punkte. (Dazu irgendwann mal mehr.)

Mittwoch, 27. Dezember 2017

zwischen den Tagen

.... ist alles wieder wie immer. Sogar die Müllabfuhr funktionierte heute um 7:30 h.

Dienstag, 26. Dezember 2017

Weihnachtsfeiertage


Bei 34 Grad (im Schatten) fahre ich zu den deutschen Nachbarn, am Ende der Straße in Ezulwini. Ein sehr gepflegtes Grundstück mit Pool. Hier findet das traditionelle Gänseessen im Kreis der Familie statt. Ich genieße die Einladung und bedanke mich herzlich. Ich verlasse meine Eremiten-Klause und tauche für ein paar Stunden ein in die Tradition weihnachtlichen Treibens und Essens unter Palmen.



Food is ready, das Essen ist fertig!
 

Montag, 25. Dezember 2017

Frohe Weihnachten

.... Merry Christmas aus Ezulwini.

Im Dezember, bis zum 8. Januar 2018,  ruht hier in Swasiland jede Unternehmung. Große Ferien, Bonus-Zahlungen, Christmas craze, they call it. Nur die Geschäfte machen Umsatz: Konsum, Kaufen, Verkaufen. Heute aber, am 25. Dezember ist endlich mal Ruhe. Keine Einkäufe, keine Hektik.

Und ich suche nach einem Symbolbild für diesen 1. Weihnachtsfeiertag.
Blumen in der Sonne, Farbrausch allenthalben. Ich muss immer wieder schöne Bilder machen.

Allen meinen „follower“ wünsche ich ein Frohes Weihnachtsfest. (Ich habe nun doch noch eine Einladung zum Essen bekommen. Ich soll die Badehose mitbringen ….)



Sonntag, 24. Dezember 2017

Heiliger Abend


Im christlichen Feiertagskalender sind viele rituelle Handlungen aus vor-christlicher Tradition übernommen. So trifft es sich auch hier in Swasiland, das eines der wichtigsten Feste INCWALA mit Weihnachten zusammenfällt. Natürlich hängt alles (hier wie dort) mit dem Mondkalender zusammen.





  
Fröhliche Weihnachten, eine Fotostrecke am 24. Dezember (am Heiligen Abend) aufgenommen.

Freitag, 22. Dezember 2017

Weihnachten

Grüße aus Swasiland.
Das, was so aussieht wie Tanne, ist Rosmarin. Ein Strauch in meinem Garten. Ein tolles Gewürz, nicht nur für Kartoffelgerichte.
 



Donnerstag, 21. Dezember 2017

21-Dezember-2017

... ein besonderer Tag.

Ein halbes Dutzend Besucher rollten mit ihren SUV durch das Tor. In der Hoffnung auf ein Schnäppchen. Und dann plötzlich, gegen 16 Uhr kam die Nachricht. Erledigt!





Ich hatte die alten Akten von1991 rausgesucht.

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Kartoffelpuffer

... in Pulverform aus Deutschland mitgebracht. Mal sehen, ob das hier schmeckt.


Nun, nicht so gut, wie aus frischen Kartoffeln, selber gemacht, von Großmuttern.
Khumbuzile gab sich alle Mühe, angereichert mit einem Ei und klein gehackten Zwiebeln.
Diese Schachtel mit 23 Puffern war für schlechte Tage gedacht, als Notration. Doch hier leide ich keine Not. Es gibt von allem reichlich. Die Regale in den Supermärkten sind genau so prall gefüllt wie bei uns in Deutschland. Mit dem Unterschied, dass das Obst- und Gemüseangebot frischer, ganz frisch ist.

Meine Küchenfrau kann besser kochen als deutsche Fertigkost aus der Tüte öffnen.
Heute gibt es wieder Hausmannskost aus Swasiland.






... und danach pflücke ich eine regenfrische Lilie für meine Vase.

Dienstag, 19. Dezember 2017

Electrocuted

... so nennt man es hier, wenn durch Stromschlag eine Person oder ein Tier getötet wird.



Kein schöner Anblick. Bei meinem Morgenlauf sehe ich direkt vor dem Haus einen Raubvogel an der Stromleitung hängen. Stromschlag, wahrscheinlich. Obwohl Vögel sonst auf den Leitungen sitzen können.  Mit einer Kralle hängt er noch an der Leitung. Festgebrannt?

Montag, 18. Dezember 2017

Normal

Am Abend nur eine kleine Avocado, bei dem Italiener unter dem Baum. Die Meerkatzen sind hier  Zaumgäste - fast ohne Scheu. Sie sind aber nicht mehr putzig, wenn sie lästig werden.
 



Sonntag, 17. Dezember 2017

Lesenswert


SPRACHROHR ist eine Zeitschrift der Gewerkschaft VERDI, die 4 mal im Jahr erscheint.

Freitag, 15. Dezember 2017

Alabama

 
In die Redaktion www.urologie-fuer-alle.de
Liebe Kollegen, sehr geehrter, lieber Herr Professor Kälble,
nachdem Sie zu Beginn des Internetauftritts  auf mein Buch hingewiesen haben, verfolge ich weiterhin mit großem Interesse die Aktualisierungen auf der Webseite. Als News Junkie schaue ich selbstverständlich über den deutschen Tellerrand, denn Prostatakrebs kennt keine Grenzen.
Seit der Wahl des Republikaners Donald Trump zum Präsidenten der USA interessieren sich viele Menschen in Deutschland für nordamerikanische Politik. Die Wahlen in Alabama machen bei uns sogar Schlagzeilen. The Winner ist – ein Demokrat. Der Favorit aus dem Lager der Republikaner hat verloren.
Was geht mich das an? Als Prostata-Krebspatient suche ich immer nach Personen,  nach Männern,  nach so genannten Prominenten, die sich zu ihrer Diagnose PCa bekennen und beispielhaft für Früherkennung werben. Der Republikaner Mo Brooks aus Alabama spricht sehr emotional darüber im Parlament. Seine Rede ist bemerkenswert, auch für uns in Deutschland, fast ein Vorbild für unsere Politiker.  Hier seine Rede im Original:
Wie wäre es, wenn Sie auf dieses Bekenntnis eines Parlamentariers in den USA hinweisen würden. Redaktionell bearbeitet, übersetzt. Ich wage diesen kühnen Vorschlag, weil Sie ja auch Ben Stiller als Vorbild aufgenommen habe. Der Senator in Washington bricht eine Lanze für den PSA-Wert. Sehr differenziert. Darum geht es uns doch auch, oder?
Mit freundlichen Grüßen

 

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Tante Emma Laden


Auf meinem Weg zum Supermarkt Pick & Pay fahre ich an dem knallroten Gebäude vorbei, das in dieser modernen Welt wie ein Relikt aus alten Tagen (very British before independence) eine Position behauptet. Gäbe es Denkmalschutz hier, dieses Gebäude mit seinem Laden fiele nach meiner Meinung in diese Kategorie. Der letzte Kramladen seiner Art, wie mir der Besitzer erzählt.

 
Mit Einverständnis des Eigentümers und seiner Frau darf ich Fotos machen.


 



 Heute habe ich meine Gutschrift eingelöst. Ich konnte einen Teil meiner Einkaufsliste abarbeiten.           ....   Kerzen, Seife, 1 kg Bohnen aus dem großen Sack abgewogen, Rattenfalle, Spüli.

Das Ende dieser Art von „Tante Emma Laden“ ist nicht nur den Supermärkten anzulasten (das in erster Linie), aber auch die Großhändler, die den Laden bislang belieferten, werden immer weniger, sind nicht mehr da, um kleine Auftragsmengen liefern. Die Masse macht das Geschäft, die kleinen Mengen sind im Preis nicht mehr konkurrenzfähig. Außerdem gibt es keine Sonderwünsche mehr. Friss oder stirb! … sagt der Lieferant.
Eine interessante Geschichtsstunde aus dem modernen Afrika. Ob die Behörden im Westen, die Entwicklungshilfe-Gelder genehmigen, diesen Wandel wirklich kennen? Oder haben sie, so wie ich, immer noch ein Afrika-Bild im Kopf, wie vor 50 Jahren, als die Länder ihre Unabhängigkeit von den Kolonialmächten forderten? Afrika ist längst ein Teil der globalisierten Wirtschaft, in der die Kunden nur noch das bekommen, was ihnen die großen Konzerne genehmigen.
1 kg Sugar Beans aus landeseigenem Anbau gibt es noch als lose Ware aus dem Sack der Mühle. Im Supermarkt, handlich verpackt in 500 gr Plastiktüte, wird sich letztlich durchsetzen. Bis, ja bis in 20 Jahren, auch hier die Frage gestellt wird: Geht es vielleicht auch ohne Plastik?

Buch per Post

....  angekommen. 16 Tage von Berlin nach Mbabane. Benachrichtigung per SMS. Abholung im Hauptpostamt. Ob das vielleicht eine moderne Form der Postzustellung ist? Wird nicht zugestellt, weil es keine "Postboten" hier gibt, sondern nur Schließfächer.
Bei den Klagen der Zusteller in Deutschland, über verstopfte Straßen und mangelhaft ausgebildete Briefträger, könnte ich mir diese Form vorstellen. Denn wir laufen ja ohnehin zum Postamt, weil der Zusteller in Berlin nicht weiß wo der Empfänger wohnt oder nicht anwesend ist.




 

Mittwoch, 13. Dezember 2017